Raphael Bostic, Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, hat sich offen für eine deutliche Zinssenkung gezeigt, sollten Arbeitsmarktdaten auf eine stärkere als erwartete Abkühlung hindeuten. Bostic deutete an, dass eine Zinssenkung um 50 Basispunkte für die Fed-Sitzung im November in Betracht käme, falls sich das Beschäftigungswachstum rapide verlangsamen sollte.
Bostics aktuelle Prognose sieht eine schrittweise geldpolitische Lockerung über die nächsten 15 Monate vor, die Ende 2025 mit einem Leitzins zwischen 3,00% und 3,25% abschließen soll. Dieser Zielsatz liegt 175 Basispunkte unter dem Satz, der bei der Fed-Sitzung vom 17. bis 18. September festgelegt wurde.
Während der Sitzung Anfang September befürwortete Bostic eine Zinssenkung um 50 Basispunkte und rechnete nur mit einer weiteren Senkung um 25 Basispunkte für den Rest des Jahres. Er zeigt sich jedoch flexibel, seine Position basierend auf kommenden Inflationstrends und Arbeitsmarktberichten anzupassen. Der US-Arbeitsmarktbericht für September, der am Freitag veröffentlicht wird, wird dabei besonders aufmerksam verfolgt.
Die Inflation, gemessen am Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), verlangsamte sich im August auf 2,2%, was nahe am 2%-Ziel der Fed liegt. Bostic interpretiert die Abschwächung der Inflation als Zeichen dafür, dass die damit verbundenen Risiken abnehmen. Ein weiterer Inflationsrückgang bei einem robusten Arbeitsmarkt könnte der Fed mehr Zeit für weitere Zinssenkungen einräumen. Ein schwächerer Arbeitsmarkt hingegen könnte ein schnelleres Handeln erforderlich machen.
Bostic betonte die Bedeutung eines monatlichen Beschäftigungswachstums von mindestens 100.000 neuen Stellen, was er als notwendig erachtet, um neue Arbeitskräfte zu integrieren. Sollte diese Schwelle unterschritten werden, wäre eine tiefergehende Analyse erforderlich, um mögliche strukturelle Probleme zu identifizieren.
Trotz der Verlangsamung bemerkte Bostic, dass Geschäftskontakte in seinem südöstlichen Distrikt keine Entlassungen erwarten, was auf einen nach wie vor relativ stabilen Arbeitsmarkt hindeutet. Er unterstrich, dass das Tempo zukünftiger Zinsanpassungen von eingehenden Wirtschaftsdaten bestimmt würde, mit dem Ziel, das Inflationsziel der Fed zu erreichen und gleichzeitig Verwerfungen am Arbeitsmarkt zu minimieren.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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