TOKIO (dpa-AFX) - Der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, steht japanischen Medienberichten zufolge vor der Verstaatlichung. Wie die führende Wirtschaftszeitung 'Nikkei' am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, sieht ein Sanierungsplan eine staatliche Kapitalspritze von einer Billion Yen (10 Milliarden Euro) im kommenden Steuerjahr vor, das am 1. April beginnt. Das wäre eine der weltweit größten Rettungsaktionen für ein Unternehmen außerhalb des Bankensektors. Hinzu käme eine weitere Billion Yen an Bankkrediten. Tepco und ein staatlicher Entschädigungsfonds für die Atombranche legen den Plan im März vor.
Tepcos Überleben als unabhängiges Unternehmen steht seit dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011, bei dem das AKW Fukushima schwer beschädigt wurde, in Frage. Der Konzern sieht sich mit riesigen Entschädigungszahlungen, Aufräumkosten sowie steigender Kosten für Ersatzbrennstoffe konfrontiert. Der Sanierungsplan setzt voraus, dass die Stromgebühren auch der Privathaushalte angehoben werden. Großkunden von Tepco müssen ab April 17 Prozent mehr zahlen.
Zudem müssten derzeit zu Sicherheitsüberprüfungen stillgelegte Atomreaktoren wieder ans Netz genommen werden, so die 'Nikkei' weiter. Bedingungen, die sich als schwierig erweisen könnten. Bis Ende dieser Woche werden nur noch drei der 54 Atomkraftwerke in Japan Strom erzeugen. Der letzte Reaktor wird im April abgeschaltet, dann wird Japan atomfrei sein. Die Strombetreiber wollen die Reaktoren nach erfolgten Stresstests sobald wie möglich wieder anfahren. Die Tests sollen die Bevölkerung von der Sicherheit der Kraftwerke überzeugen. Doch der Genehmigungsprozess ist sehr langwierig.
Der Sanierungsplan sieht laut der 'Nikkei' vor, dass Tepco im Steuerjahr 2014 wieder schwarze Zahlen schreibt und zwei Jahre später wieder Anleihen ausgibt. Laut dieser Zeitung soll die staatliche Kontrolle über Tepco in sechs bis sieben Jahren enden, andere Blätter sprechen von einer Verstaatlichung von sogar bis zu einem Jahrzehnt. Beobachter blicken mit Spannung auf die Zukunft von Tepco, da dies Hinweise bieten könnte, ob Japan am Ende seine monopolartigen Strukturen aus regionalen Stromkonzernen deregulieren wird./ln/DP/nmu
Tepcos Überleben als unabhängiges Unternehmen steht seit dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011, bei dem das AKW Fukushima schwer beschädigt wurde, in Frage. Der Konzern sieht sich mit riesigen Entschädigungszahlungen, Aufräumkosten sowie steigender Kosten für Ersatzbrennstoffe konfrontiert. Der Sanierungsplan setzt voraus, dass die Stromgebühren auch der Privathaushalte angehoben werden. Großkunden von Tepco müssen ab April 17 Prozent mehr zahlen.
Zudem müssten derzeit zu Sicherheitsüberprüfungen stillgelegte Atomreaktoren wieder ans Netz genommen werden, so die 'Nikkei' weiter. Bedingungen, die sich als schwierig erweisen könnten. Bis Ende dieser Woche werden nur noch drei der 54 Atomkraftwerke in Japan Strom erzeugen. Der letzte Reaktor wird im April abgeschaltet, dann wird Japan atomfrei sein. Die Strombetreiber wollen die Reaktoren nach erfolgten Stresstests sobald wie möglich wieder anfahren. Die Tests sollen die Bevölkerung von der Sicherheit der Kraftwerke überzeugen. Doch der Genehmigungsprozess ist sehr langwierig.
Der Sanierungsplan sieht laut der 'Nikkei' vor, dass Tepco im Steuerjahr 2014 wieder schwarze Zahlen schreibt und zwei Jahre später wieder Anleihen ausgibt. Laut dieser Zeitung soll die staatliche Kontrolle über Tepco in sechs bis sieben Jahren enden, andere Blätter sprechen von einer Verstaatlichung von sogar bis zu einem Jahrzehnt. Beobachter blicken mit Spannung auf die Zukunft von Tepco, da dies Hinweise bieten könnte, ob Japan am Ende seine monopolartigen Strukturen aus regionalen Stromkonzernen deregulieren wird./ln/DP/nmu