BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Atomforum hat Befürchtungen zurückgewiesen, dass sich die Betreiber bei der Abwicklung von Kernkraftwerken aus der finanziellen Verantwortung stehlen könnten. 'Die Kostenübernahme für den Rückbau und die Entsorgung aller Abfälle ist durch das Atomgesetz eindeutig und unmissverständlich geregelt', betonte Präsident Ralf Güldner am Mittwoch in Berlin. Derzeit gebe es mindestens 30 Milliarden Euro an Rückstellungen dafür.
Das Rückstellungssystem habe sich seit Jahrzehnten bewährt, sei durch Gerichte bestätigt und auch von der ehemaligen rot-grünen Regierung gestützt worden. 'Es beruht auf der größten Sorgfalt der Betreiber, unabhängiger Wirtschaftsprüfer und der Finanzbehörden', unterstrich der Präsident der Interessensvertretung der Atomwirtschaft.
Um gegen mögliche Pleiten eines Kernkraftwerks-Betreibers und damit gegen Risiken für die Finanzierung des Rückbaus gewappnet zu sein, hatte das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) zuvor in einer Studie einen öffentlich-rechtlichen Fonds vorgeschlagen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fürchtet, dass ohne einen Fonds am Ende der Steuerzahler, etwa bei den Kosten der Endlagerung, zur Kasse gebeten werden könnte. Die möglichen Kosten für den Ausstieg werden in der Studie auf bis zu 44 Milliarden Euro beziffert./ir/DP/nmu
Das Rückstellungssystem habe sich seit Jahrzehnten bewährt, sei durch Gerichte bestätigt und auch von der ehemaligen rot-grünen Regierung gestützt worden. 'Es beruht auf der größten Sorgfalt der Betreiber, unabhängiger Wirtschaftsprüfer und der Finanzbehörden', unterstrich der Präsident der Interessensvertretung der Atomwirtschaft.
Um gegen mögliche Pleiten eines Kernkraftwerks-Betreibers und damit gegen Risiken für die Finanzierung des Rückbaus gewappnet zu sein, hatte das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) zuvor in einer Studie einen öffentlich-rechtlichen Fonds vorgeschlagen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fürchtet, dass ohne einen Fonds am Ende der Steuerzahler, etwa bei den Kosten der Endlagerung, zur Kasse gebeten werden könnte. Die möglichen Kosten für den Ausstieg werden in der Studie auf bis zu 44 Milliarden Euro beziffert./ir/DP/nmu