Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn berät am Mittwoch über die Vorbereitungen für einen möglichen Börsengang der international tätigen Tochtergesellschaften Arriva und Schenker. Das Gremium kommt dafür per Videokonferenz zu einer Sondersitzung zusammen (15.00 Uhr). Die endgültige Entscheidung über einen Börsengang der Auslandsverkehrstochter Arriva soll nach den Plänen des Vorstands erst im Herbst fallen. Ein Jahr später könnte dann ein Beschluss über einen Teilverkauf der Logistiktochter Schenker folgen.
Die Teilprivatisierung von Arriva und Schenker ist seit längerem im Gespräch. Die Deutsche Bahn will jeweils bis zu 45 Prozent an die Börse bringen und damit rund 4,5 Milliarden Euro einnehmen. Den Erlös will die Deutsche Bahn unter anderem dazu nutzen, um Schulden abzubauen und ihr Modernisierungsprogramm "Zukunft Bahn" umzusetzen.