BERLIN (dpa-AFX) - Im Werben um Investoren von außerhalb der Euro-Zone will Rettungsschirm-Chef Klaus Regling nach 'Bild am Sonntag'-Informationen künftig höhere Garantien bieten. Die bisherige 20-Prozent-Absicherung sei den Investoren wegen des hohen Risikos zu niedrig, sagte Regling laut 'BamS' bei der CSU-Klausurtagung in Wildbad Kreuth am Donnerstag. Deshalb wolle Regling nun eine höhere staatliche Absicherung von bis zu 30 Prozent bieten.
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone hatten im vergangenen Jahr beschlossen, dass die Mittel des EFSF vor allem für die Absicherung von Fremdkapital eingesetzt werden sollen. So soll deren Wirkung verstärkt werden. Diese Hebelwirkung würde mit einer 30-Prozent-Garantie für Investoren deutlich geringer ausfallen.
Reglings 'Europäische Finanz-Stabilitäts-Fazilität' (EFSF) ist eine Einrichtung der 17 Euro-Staaten. Der EFSF gibt im Notfall an den Finanzmärkten Anleihen heraus, für welche die Euro-Länder garantieren. Diese Gelder werden dann als Kredite an bedürftige Staaten verzinst weitergegeben. Bisher profitieren Portugal und Irland davon. Derzeit kann der EFSF auf diese Weise 440 Milliarden Euro Darlehen verleihen - diese Summe sollte eigentlich mit Kredithebeln auf eine Billion Euro steigen. Hier klemmt es aber, weil Investoren die Risiken in Europa fürchten.
Wegen der angespannten Lage auf den Märkten wird nach Informationen der 'Bild am Sonntag' in der Regierung auch über einen Blitzstart für den dauerhaften Rettungsschirm ESM nachgedacht. Debattiert werde, ob - statt der geplanten fünf Tranchen verteilt auf mehrere Jahre - der Fonds nicht auf einen Schlag von den Regierungen mit den geplanten 80 Milliarden Euro ausgestattet werden sollte. So könne den Märkten ein klares Signal geben werden, dass es den Euro-Staaten mit der Rettung der Währung ernst sei. Denkbar sei aber auch, dass am Ende die Einlagen von 80 auf 100 Milliarden Euro erhöht werden müssten./mda/DP/he
Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone hatten im vergangenen Jahr beschlossen, dass die Mittel des EFSF vor allem für die Absicherung von Fremdkapital eingesetzt werden sollen. So soll deren Wirkung verstärkt werden. Diese Hebelwirkung würde mit einer 30-Prozent-Garantie für Investoren deutlich geringer ausfallen.
Reglings 'Europäische Finanz-Stabilitäts-Fazilität' (EFSF) ist eine Einrichtung der 17 Euro-Staaten. Der EFSF gibt im Notfall an den Finanzmärkten Anleihen heraus, für welche die Euro-Länder garantieren. Diese Gelder werden dann als Kredite an bedürftige Staaten verzinst weitergegeben. Bisher profitieren Portugal und Irland davon. Derzeit kann der EFSF auf diese Weise 440 Milliarden Euro Darlehen verleihen - diese Summe sollte eigentlich mit Kredithebeln auf eine Billion Euro steigen. Hier klemmt es aber, weil Investoren die Risiken in Europa fürchten.
Wegen der angespannten Lage auf den Märkten wird nach Informationen der 'Bild am Sonntag' in der Regierung auch über einen Blitzstart für den dauerhaften Rettungsschirm ESM nachgedacht. Debattiert werde, ob - statt der geplanten fünf Tranchen verteilt auf mehrere Jahre - der Fonds nicht auf einen Schlag von den Regierungen mit den geplanten 80 Milliarden Euro ausgestattet werden sollte. So könne den Märkten ein klares Signal geben werden, dass es den Euro-Staaten mit der Rettung der Währung ernst sei. Denkbar sei aber auch, dass am Ende die Einlagen von 80 auf 100 Milliarden Euro erhöht werden müssten./mda/DP/he