LONDON (dpa-AFX) - Der Präsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), Thomas Mirow, hat vor den Konsequenzen im Falle eines Euro-Austritts des schuldengeplagten Griechenlands gewarnt. Für Griechenland selbst wäre die Rückkehr zur Drachme eine 'unerhört schwierige, eine dramatische Situation', sagte Mirow am Dienstag in London.
Auch die Risiken für den Rest der Eurozone seien erheblich, sagte der 59-jährige Deutsche, der sich an diesem Freitag zur Wiederwahl für den Chefposten der in London ansässigen Bank stellen will. Europa drohe an Glaubwürdigkeit zu verlieren. 'Das Grundmuster der europäischen Argumentation ist in Gefahr', sagte er.
'Die Europäische Union hat über viele Jahre gesagt: Das griechische Problem ist lösbar, wir werden es lösen', sagte Mirow. 'Der Glaubwürdigkeitsverlust, den es nach sich ziehen würde, wenn es nun doch anders käme, den sollte niemand unterschätzen', sagte der Bankchef. Er schloss zugleich aus, dass Griechenland nach einem möglichen Ausstieg aus dem Euro ein Empfängerland für Investitionsmittel der Bank werden könne.
Bei den Euro-Problemländern Spanien und Italien könne es keine Hilfsszenarien der EU oder der Eurozone geben, wie es sie für Griechenland und Irland gegeben hat, sagte Mirow weiter.'Ich halte sie jeweils für zu groß, um Gegenstand von Rettungsaktionen von außen zu sein.'/dm/DP/hbr
Auch die Risiken für den Rest der Eurozone seien erheblich, sagte der 59-jährige Deutsche, der sich an diesem Freitag zur Wiederwahl für den Chefposten der in London ansässigen Bank stellen will. Europa drohe an Glaubwürdigkeit zu verlieren. 'Das Grundmuster der europäischen Argumentation ist in Gefahr', sagte er.
'Die Europäische Union hat über viele Jahre gesagt: Das griechische Problem ist lösbar, wir werden es lösen', sagte Mirow. 'Der Glaubwürdigkeitsverlust, den es nach sich ziehen würde, wenn es nun doch anders käme, den sollte niemand unterschätzen', sagte der Bankchef. Er schloss zugleich aus, dass Griechenland nach einem möglichen Ausstieg aus dem Euro ein Empfängerland für Investitionsmittel der Bank werden könne.
Bei den Euro-Problemländern Spanien und Italien könne es keine Hilfsszenarien der EU oder der Eurozone geben, wie es sie für Griechenland und Irland gegeben hat, sagte Mirow weiter.'Ich halte sie jeweils für zu groß, um Gegenstand von Rettungsaktionen von außen zu sein.'/dm/DP/hbr