FRANKFURT (dpa-AFX) - Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) haben am Montag deutlich zugelegt. Sie stiegen von 218,1 Milliarden Euro am Freitag auf 248,1 Milliarden Euro, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Damit nähern sie sich wieder ihrem Jahreshöchststand, der am 10. Oktober mit knapp 270 Milliarden Euro erreicht worden war. Die eintägigen Ausleihungen der Banken bei der Notenbank stiegen unterdessen von 2,73 auf 2,85 Milliarden Euro. Auch sie liegen klar über dem üblichen Jahresdurchschnitt.
Die Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der EZB gelten als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen hohen Zins von derzeit 2,25 Prozent zahlen müssen. Für die Einlagen erhalten die Banken einen nur geringen Zins von aktuell 0,75 Prozent. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt . Hintergrund der aktuellen Spannungen ist die europäische Schuldenkrise, in die die Institute wegen starker Engagements in Staatsanleihen verstrickt sind./bgf/jkr
Die Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der EZB gelten als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen hohen Zins von derzeit 2,25 Prozent zahlen müssen. Für die Einlagen erhalten die Banken einen nur geringen Zins von aktuell 0,75 Prozent. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt . Hintergrund der aktuellen Spannungen ist die europäische Schuldenkrise, in die die Institute wegen starker Engagements in Staatsanleihen verstrickt sind./bgf/jkr