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Banken sprechen sich für EZB-Geldmarktzins Ester aus

Veröffentlicht am 13.09.2018, 12:35
© Reuters. FILE PHOTO: The logo of the European Central Bank (ECB) is pictured outside its headquarters in Frankfurt

© Reuters. FILE PHOTO: The logo of the European Central Bank (ECB) is pictured outside its headquarters in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Bei kurzfristigen Geldmarktgeschäften wird ein von der Europäischen Zentralbank (EZB) bereitgestellter Referenzzins künftig den Takt vorgeben.

Die großen Banken der Euro-Zone haben sich dafür ausgesprochen, den von den Währungshütern entwickelten Zinssatz Ester als neuen Richtwert zu verwenden, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Manche Geldmarkt-Referenzsätze waren in der Vergangenheit ins Zwielicht geraten, weil bekannt wurde, dass Banker sie jahrelang zu ihrem eigenen Vorteil manipuliert hatten. An ihnen orientieren sich die Zinsen für unzählige Finanzgeschäfte im Gesamtvolumen von Billionen von Euro. Die EZB hatte angekündigt, ihren kurzfristigen Referenzsatz bis Oktober 2019 bereitzustellen.

Ester soll ausschließlich auf Basis der Geldmarktstatistik berechnet werden und damit weniger anfällig für Manipulationen sein. Der Zins löst den bisherigen Referenzzins Eonia für Tagesgeld im Interbankengeschäft ab. In Europa müssen bis 2020 sowohl der Eonia-Zinssatz als auch der Euribor-Satz, den Banken untereinander für kurzfristige Euro-Kredite verlangen, grundsätzlich reformiert werden. Denn dann tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft. Die alten Richtgrößen genügen dann nicht mehr den Vorgaben. Ein Versuch der Finanzbranche, die Methode zur Festsetzung für den Euribor-Referenzzins zu überarbeiten, war 2017 gescheitert.

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