STUTTGART (dpa-AFX) - Der Wirtschaftsprofessor Hans-Peter Burghof sieht die Sparer als Verlierer der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken im Kampf gegen die Schuldenkrise. 'Das Bankensystem sollte normalen Menschen ermöglichen, ihr Geld sicher und trotzdem gewinnbringend anzulegen', sagt Burghof der Sonntagszeitung 'Sonntag Aktuell'. Das Finanzsystem leiste dies derzeit nicht. 'Sobald die Zinsen unter der Inflationsrate sind, ist das nicht mehr der Fall', kritisiert der Bankenexperte von der Universität Hohenheim. Für eine risikolose Geldanlage gebe es unter dem Strich nur Negativzinsen.
Durch die Krise ist für Sparer eine ungünstige Konstellation entstanden. Einerseits sind die Zinsen sehr niedrig, weil die Zentralbanken dafür sorgen wollen, dass die Wirtschaft ausreichend Kredite erhält. Davon profitieren über günstige Hypothekenzinsen allerdings auch Häuslebauer. Andererseits wächst die Gefahr einer steigenden Inflation, weil die Europäische Zentralbank (EZB) Krisenländern wie Italien ihre unsicheren Staatsanleihen abkauft und damit viel frisches Geld in Umlauf bringt./hgo/DP/he
Durch die Krise ist für Sparer eine ungünstige Konstellation entstanden. Einerseits sind die Zinsen sehr niedrig, weil die Zentralbanken dafür sorgen wollen, dass die Wirtschaft ausreichend Kredite erhält. Davon profitieren über günstige Hypothekenzinsen allerdings auch Häuslebauer. Andererseits wächst die Gefahr einer steigenden Inflation, weil die Europäische Zentralbank (EZB) Krisenländern wie Italien ihre unsicheren Staatsanleihen abkauft und damit viel frisches Geld in Umlauf bringt./hgo/DP/he