BERLIN (dpa-AFX) - Unmittelbar vor der Europawahl hat die CSU ihre Initiative gegen die angebliche EU-Zuwanderung in die deutschen Sozialsysteme auch im Bundesrat vorangetrieben. Die bayerische Landesregierung brachte am Freitag einen Antrag in die Länderkammer ein, in dem sie zahlreiche Änderungen im deutschen und europäischen Recht vorschlägt - unter anderem um EU-Zuwanderer in bestimmten Fällen besser von Sozialleistungen ausschließen zu können. Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller (CSU) sagte, die bislang auf Bundesebene geplanten Schritte gegen den möglichen Missbrauch von Sozialleistungen reichten nicht aus. Politiker von SPD und Grünen kritisierten den Vorstoß als populistisches Wahlkampfmanöver.gf