STOCKHOLM/LONDON (dpa-AFX) - Neue dunkle Wolken über dem um das Überleben kämpfenden Autohersteller Saab: Wie der britische Sender BBC am Freitag berichtete, ist der russische Bankier und Saab-Finanzier Wladimir Antonow in London festgenommen worden. Scotland Yard habe damit auf einen internationalen Haftbefehl auf Begehren der Behörden in Litauen reagiert.
Sie werfen Antonow vor, die ihm bis vor kurzem gehörende Snoras Bank sowie eine Tochterbank in Lettland ausgeplündert zu haben. Teile des abgezogenen Kapitals soll er zur Übernahme von Saab für den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker Cars eingesetzt haben. Das inzwischen in Swedish Automobile umbenannte Unternehmen will Saab an zwei chinesische Unternehmen weiterverkaufen.
Die Snoras Bank in Litauen wurde verstaatlicht, nachdem sie kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stand. Zudem hat die litauische Generalanwaltschaft aufgrund von Hinweisen auf mögliche kriminelle Aktivitäten innerhalb der Bank Ermittlungen eingeleitet.
Die Überlebenschancen für Saab, Hersteller anspruchsvoller und teurer Personenwagen, gelten nach sieben Monaten Produktionsstopp als zweifelhaft. Auch für November können die Löhne für etwa 3.500 Saab-Beschäftigte im westschwedischen Trollhättan nicht rechtzeitig ausgezahlt werden./tbo/DP/wiz
Sie werfen Antonow vor, die ihm bis vor kurzem gehörende Snoras Bank sowie eine Tochterbank in Lettland ausgeplündert zu haben. Teile des abgezogenen Kapitals soll er zur Übernahme von Saab für den niederländischen Sportwagenhersteller Spyker Cars eingesetzt haben. Das inzwischen in Swedish Automobile umbenannte Unternehmen will Saab an zwei chinesische Unternehmen weiterverkaufen.
Die Snoras Bank in Litauen wurde verstaatlicht, nachdem sie kurz vor der Zahlungsunfähigkeit stand. Zudem hat die litauische Generalanwaltschaft aufgrund von Hinweisen auf mögliche kriminelle Aktivitäten innerhalb der Bank Ermittlungen eingeleitet.
Die Überlebenschancen für Saab, Hersteller anspruchsvoller und teurer Personenwagen, gelten nach sieben Monaten Produktionsstopp als zweifelhaft. Auch für November können die Löhne für etwa 3.500 Saab-Beschäftigte im westschwedischen Trollhättan nicht rechtzeitig ausgezahlt werden./tbo/DP/wiz