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Börse Frankfurt-News: Comeback der Ölaktien? (Auslandsaktien)

Veröffentlicht am 05.02.2015, 15:33
Aktualisiert 05.02.2015, 15:36
Börse Frankfurt-News: Comeback der Ölaktien? (Auslandsaktien)
LCO
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 5. Februar 2015. Zwar scheint der Ölpreisverfall gestoppt, Ölkonzerne haben aber schwer zu kämpfen. Für Aktionäre bleiben die Zeiten schwer.

Seit dem vergangenen Sommer kannte der Ölpreis nur eine Richtung: nach unten. Zuletzt sah es dann aber plötzlich anders aus: Der Preis für die Nordseesorte Brent kletterte von unter 49 US-Dollar je Barrel Mitte vergangener Woche auf über 58 US-Dollar an diesem Dienstag. Der Grund: In den USA ist die Zahl der Ölbohrungen wegen der niedrigen Preise bereits stark gefallen. Analysten zufolge könnte somit die Strategie der Opec aufgehen, die, wie es heißt, unter Hinnahme von Niedrigpreisen die US-Schieferölindustrie aus dem Markt drängen will.Im Handel mit ETCs, ETFs und Zertifikaten setzen viele Anleger nun auf wieder steigende Ölpreise. "Die Mittelzuflüsse in unsere ETPs auf Rohöl der Sorten WTI und Brent reißen nicht ab", berichtet etwa Bernard Wenger von ETF Securities. "Investoren glauben offenbar an einen baldigen Aufwärtstrend beim Ölpreis." Walter Vorhauser von Oddo Seydler hält den Ölpreisanstieg aber nur für eine kurze Gegenreaktion. "Das Thema ist noch lange nicht vom Tisch, wir haben die Tiefs noch nicht gesehen."

Fracking-Aktien im Tiefflug

Das wären schlechte Nachrichten für Ölkonzerne, denen der Ölpreisrutsch bereits stark zugesetzt hat. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Oil & Gas, der die Entwicklung von 28 europäischen Öl- und Gasunternehmen widergibt, hat sich zuletzt zwar etwas erholt, war zwischen Juli und Dezember aber um fast ein Drittel gefallen.

Zwischen den einzelnen Werten gibt es allerdings große Unterschiede, wie Jan Vrbsky von der Baader Bank bemerkt: "Unternehmen mit hohen Förderkosten und geringen Reserven, wie etwa die US-Fracking-Unternehmen, haben massive Probleme." Konzerne mit Schwerpunkt im Raffinerie- und Tankstellengeschäft hätten weniger zu kämpfen. "Da geht es nicht ums Überleben." Bei Aktien von US-Fracking-Unternehmen kam es daher zum freien Fall nach unten, wie Vrbsky berichtet: Die Kurse von Swift Energy (WKN 872643) gaben von über 9 Euro im Sommer auf aktuell unter 1,98 Euro nach, die von Goodrich Petroleum (WKN 896897) von über 21,00 auf 2,35 Euro.

Shell und BP mit drastischen Sparmaßnahmen

Schwer ist es derzeit nach Ansicht von Vorhauser aber auch für den britisch-niederländischen Konzern Royal Dutch Shell. "Im vierten Quartal 2014 brach der Gewinn um 57 Prozent ein, der Umsatz um 15 Prozent." Über die nächsten drei Jahre plane man daher Kürzungen bei Investitionen in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar. Allerdings werde "eisern" an der Dividende festgehalten. Die Aktie ist an der Börse Frankfurt (WKN A0D94M) von 31 Euro Anfang September auf unter 25 Euro im Dezember gefallen, aktuell kostet sie wieder 28,50 Euro.

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