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Börse Frankfurt-News: Der Funken springt über (ETFs)

Veröffentlicht am 20.03.2012, 17:32
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 20. März 2012. Mit den kräftigen Kursgewinne weltweit schauen ETF-Anleger zunehmend über den eigenen Tellerrand. Sie engagieren sich in Aktien aus Schwellenländern und des marktbreiten MSCI World.

Die zum Teil satten Gewinne an den weltweiten Börsen haben nach Beobachtung der ETF-Händler auf Wochensicht zu deutlich mehr Käufen als Verkäufen im Handel mit Indexfonds geführt. DAX plus 4 Prozent, Dow Jones Industrial Average und der S&P 500-Index jeweils plus 2,4 Prozent in der vergangenen Woche. Zu dem Optimismus beigetragen hätten ansehnliche Konjunkturdaten aus den USA, ein erfolgreich verlaufener Stresstest für US-Banken und die Fortsetzung überwiegend überzeugender Unternehmenszahlen. 'Es ist viel los und etwa 62 Prozent unseres ETF-Umsatzvolumens sind Zuflüsse', meldet etwa Bernardus Roelofs von Flow Traders.

'Mit 9.500 Trades ist die Anzahl der ETF-Transaktionen robust', berichtet Frank Mohr. Der ETF-Spezialist der Commerzbank schließt aus dem durchschnittlich geringeren Volumen der Einzeltransaktionen auf einen im Vergleich höheren Anteil an Privatanlegern. Zu erkennen sei dies auch an der abnehmenden Anzahl an geführten Telefonaten. 'Denn persönlichen Kontakt haben wir zumeist mit institutionellen Investoren.'

Anleger suchen die Breite

Von mehr Zu- als Abflüssen im Verhältnis 80 zu 20 Prozent spricht auch Mark Schönbrodt. 'Über das gesamte Spektrum war viel los', bemerkt der ETF-Spezialist der DekaBank. Wie so häufig interessierten sich Anleger insbesondere für Indexfonds auf den DAX (WKNs ETFL06, 593393, ETF001, ETFL01) und den Euro Stoxx 50 (WKNs 593395, DBX1ET, 935927), aber auch für japanische Bluechips verpackt etwa im MSCI Japan (WKN ETFL38).

Dividendenwerte ziehen

Gehebelt kommt das deutsche Aktienbarometer (WKN LYX0AD) laut Schönbrodt ebenfalls gut an, aber auch hiesige Unternehmen aus der zweiten Reihe (WKN 593392). Zudem hätten dividendenstarke Aktien beispielsweise aus dem DAXplus Maximum Dividend (WKN ETFL23) verstärkt den Weg in die Anlegerdepots gefunden. Indexfonds auf den Stoxx 50 Daily x 2 Short (WKN A0MNT7), der mit Hebel von fallenden Kursen im europäischen Aktienbarometer profitiert, findet Schönbrodt mehrheitlich auf der Verkaufsseite. Auf besonderes Interesse stoße in dieser Woche der MSCI World (WKNs A0HGZR, LYX0AG, DBX1MW) 'Dieser belegt derzeit Platz zwei in unserer Umsatzstatistik', registriert Mohr.

Schwellenländer-Aktien im Fokus

Dividendenstarke Aktien aus der Region Asien-Pazifik holten sich Investoren über Indexfonds ins Depot, die den iShares DJ Asia Pacific Select Dividend 30 (WKN A0H074) abbilden, wie Roelofs registriert. Auch ETFs mit asiatischen Werten aus dem MSCI Pacific ex Japan (WKNs A0X97T, ETF115) fänden in Summe mehr Käufer als Verkäufer.

Größere Zu- als Abflüsse verbucht Flow Traders für Schwellenländer-ETFs auf den marktbreiten MSCI Emerging Markets (WKNs A0HGZT, LYX0BX). Auch indische Standardwerte (WKN A0RF48) haben Schönbrodt zufolge tendenziell den Weg in die Anlegerdepots gefunden.

Abgaben überwiegen bei Sektor-ETFs

Mit 30 Prozent der Brancheumsätze haben ETFs auf Banken und Versicherungen (WKN 628930, DBX1SF, ETF062) bei der Commerzbank in dieser Woche zur Spitze gehört. 'Es gibt zwar sowohl Käufe als auch Verkäufe, es überwiegen aber die Abgaben.'

Im Verhältnis 67 zu 33 Prozent verabschiedeten sich Anleger zudem von Indexfonds auf den Dow Jones STOXX 600 Basic Resources (WKNs ETF063), der die Wertentwicklung der größten europäischen Unternehmen im Bereich Grundstoffe abbildet.

Einen ausgeglichenen Handel erkennt Mohr bei Trackern der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Rege gehandelt worden seien zum Beispiel ETFs, die den STOXX Europe 600 Food & Beverage (WKNs LYX0AR, DBX1FB) nachbilden.

Deutsche Staatsanleihen gesucht

Aber auch Festverzinsliches steht bei Anlegern hoch im Kurs. 'Wir registrieren im Bereich Renten-ETFs ein Verhältnis von 60 Prozent Käufen zu 40 Verkäufen', analysiert Schönbrodt und meldet Zuflüsse etwa in hiesige fünf bis zehnjährige Staatsanleihen (WKN ETFL20).

Kunden, die auf ein fallendes deutsches Rentenbarometer gesetzt hatten, trennten sich zuletzt etwa vom ComStage ETF Commerzbank Bund-Future Short (WKN ETF562). Bei den Unternehmensanleihen deckten sich Anleger beispielsweise mit dem ETFlab iBoxx € Liquid Non-Financials Diversified (WKNs ETFL38) ein, der auf bonitätsstarke Unternehmen ohne Finanzwerte setzt.

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© 20. März 2012 / Iris Merker

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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