😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Börse Frankfurt-News: 'Die Korrektur geht zu Ende!' (Roth)

Veröffentlicht am 08.11.2012, 15:50
Aktualisiert 08.11.2012, 15:52
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 8. November 2012. Der Dax tritt noch auf der Stelle. Doch mit dem nahenden Ende der Quartalssaison und der vollzogenen Wahl in den USA kommt auch die Zeit der Entscheidung näher. Können wir auf eine Jahresendrallye hoffen?

Positive Konjunkturnachrichten aus China und den USA haben zuletzt für bessere Stimmung an den Börsen gesorgt. Die Sturmkatastrophe hatte dagegen weniger Einfluss auf die Kurse als gedacht. Die Effekte, die sich durch Zerstörung und Wiederaufbau ergeben, werden ohnehin meist überschätzt. Der neue US Präsident ist auch der Alte. Die 'Grand Ole Party' beherrscht wiederum das Parlament. Alles beim Alten?

In den kommenden Wochen dürften sich die Finanzmärkte maßgeblich von dem politischen Gezanke der amerikanischen Politiker um den US Haushalt beeinflussen lassen. Doch anders als in den vergangenen Monaten, stehen diesmal die Chancen auf eine frühere Einigung gut, weil der Wahlkampf den Protagonisten nicht mehr im Weg steht. Die sogenannte 'Fiskalklippe' muss aber auch konjunkturverträglich umschifft werden. Nicht mehr so im Fokus der Anleger sollten die Notenbanken stehen, denn die haben einen Großteil ihres Pulvers schon verschossen. Deshalb sind die restlichen Sitzungen bis zum Jahresende nicht mehr von großer Bedeutung. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren EZB-Zinssenkung ist zuletzt spürbar gesunken.

Die Berichtssaison geht langsam zu Ende. Als Fazit könnte man festhalten, dass es nicht so schlimm um die Unternehmen steht wie befürchtet. Das gibt Mut im Hinblick auf das Jahresende und das vierte Quartal. Die Frühindikatoren der asiatischen und US amerikanischen Wirtschaft hellten sich zuletzt deutlich auf. In China beispielsweise stieg der Einkaufsmanager Index erstmals seit Monaten wieder über die Marke von 50 auf 51,7. Auch die Maßnahmen der chinesischen Notenbank frisches Geld in die Märkte zu pumpen, trug zu Verbesserung der Stimmung bei. In den USA hält sich zumindest die offizielle Arbeitslosenzahl unter der Marke von 8% und das Wirtschaftswachstum des letzten Quartals betrug auch immerhin mit 2% etwas mehr als man erwartet hatte. In der Eurokrise ist auch Ruhe eingekehrt, seit die EZB im Kampf gegen die Schuldenkrise unlimitiertes Gegenfeuer angekündigt hat. Das könnte auch der paneuropäischen Konjunkturflaute bis zum Jahreswechsel etwas auf die Beine helfen.

Der Dax bewegt sich seit September zwischen 7200-7400 Punkte. Diese Korrektur ist als Seitwärtsbewegung verkleidet. Solange die positiven Trends bestand haben, steht einem weiteren Anstieg zum Jahresende nichts entgegen. Die Marke von 7200 erweist sich als stabil. Und solange die nächste Unterstützung bei 7000 nicht durchbrochen wird, geht die Jahresrallye weiter. Als Ziel sollte man 7600-7800 ins Auge fassen.

Die Rallye kann also noch weiter gehen. Auch in Form einer Jahresendrallye. Nur ein überraschender Konjunktureinbruch oder die Havarie bei der Umschiffung des 'Fiscal cliff' in den USA könnte uns den Spaß noch verderben.

© 8. November 2012/Oliver Roth

* Oliver Roth ist der Kapitalmarktstratege der Close Brothers Seydler Bank AG, ein eigenständiges Tochterunternehmen der an der London Stock Exchange gelisteten Close Brothers Group plc, London. Mehr über Oliver Roth auf www.oliver-roth.de.

Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.