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Börse Frankfurt-News: Die Mischung macht‘s (Fonds)

Veröffentlicht am 13.03.2012, 15:17
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 13. März 2012. Der freundlichen Stimmung an den Börsen kann nicht jeder Fondsanleger etwas abgewinnen, einige nutzen die Gelegenheit zum Ausstieg. Mischfonds hingegen kommen auch in dieser Woche gut an.

Die Entscheidung des Internationalen Derivateverbands ISDA, den Forderungsverzicht der privaten Gläubiger Griechenlands als Kreditereignis einzustufen, zeigte insbesondere am deutschen Aktienmarkt wenig Wirkung. Mit lediglich moderat nachgebenden Kursen hätten die US-Börsen auf die damit fällig werdenden Auszahlungen in Höhe von rund drei Milliarden US-Dollar reagiert. Auch die schwächeren Konjunkturdaten aus China habe der DAX gut weggesteckt und sich seit Wochenbeginn lieber auf die Reise Richtung 7.000 Zähler begeben. Dennoch verabschiedeten sich Anleger Matthias Präger zufolge zuletzt in Summe von ihren Engagements in aktiv verwalteten Fonds. 'Die Aktienmärkte sind ordentlich gelaufen, deshalb nimmt so mancher Anleger die Gewinne erst einmal mit', vermutet der Fondspezialist der Baader Bank.

Von einer vergleichsweise ruhigen Woche im Fondshandel mit einem Kaufüberhang berichtet ICF Kursmakler. 'Auch die Aufregung rund um die Auflösung des knapp vier Milliarden Euro schweren KanAm Grundinvest hat sich wieder gelegt', bemerkt Ivo Orlemann. Nach den zuletzt hohen Kursabschlägen hätten Investoren bei offenen Immobilienfonds auch wieder zugegriffen.

Europäische Aktien unbeliebt

Teils große Orders überwiegend auf der Verkaufsseite registriert Präger bei Körben mit deutschen und europäischen Aktien. 'Nach den jüngsten Kurszuwächsen möchten viele Anleger bei einer möglichen Konsolidierung lieber nicht dabei sein,' vermutet der Händler. Verkauft worden sei etwa der Invesco Pan European Small Cap Equity Fund (WKN 973789) mit Fokus auf kleinere europäische Unternehmen. Anleger trennten sich zudem vom DWS Aktien Strategie Deutschland (WKN 976986) und vom DWS Deutschland (WKN 849096). Beide Seiten gespielt würden hingegen beim FPM Funds Stockpicker Germany All Cap (WKN 603328). Der Fonds lege seinen Schwerpunkt auf deutsche Aktien, Aktienzertifikate und aber auch Optionsscheine und habe seit Jahresbeginn eine Performance von 11,73 Prozent ausgewiesen.

Dividenden ziehen

Tendenziell ausgeglichen gehe es bei Publikumsfonds mit internationaler Ausrichtung zu. Präger verbucht Verkäufe etwa im Fondis (WKN 847102) und im Uniglobal (WKN 975027). Anteile beispielsweise des DWS Top Dividende (WKN 984811) kommen bei Fondsanlegern dagegen gut an, ebenso der M&G Global Dividend (WKN A0Q349). Beide setzten auf Unternehmen mit hoher Kapitalisierung und über dem Markt liegenden Dividendenrenditen.

Mischfonds punkten

Massiv gekauft worden sei in dieser Woche einmal mehr der Flossbach von Storch SICAV (WKN A0M430), wie Orlemann meldet. 'Das ist derzeit mit Abstand unser umsatzstärkster Publikumsfonds.' Die Fondsmanager des Anlegerlieblings sind aktuell zu gut 60 Prozent in Aktien und knapp 20 Prozent in Rohstoffen investiert. Hinzu kommen Wandelanleihen und Rentenwerte. Mit einer ausgewiesenen Performance von über 63 Prozent in den vergangenen vier Jahren habe der Fonds auch die Finanzkrise passabel weggesteckt. Gut komme zudem der auf Nebenwerte setzende Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD) an.

Minenfonds werden abgestoßen

Eher auf der Stelle um die Marke von 1.700 US-Dollar pro Feinunze tritt der Goldpreis seit Monatsbeginn und bewegt sich damit laut Commerzbank tendenziell im Einklang mit anderen Rohstoffen. Im Handel registriert Orlemann Abgaben etwa beim Minenfond BGF World Mining Fund (WKN 986932). Eher auf das Konto Gewinnmitnahmen verbucht der Händler von ICF Kursmakler den Abgabenüberhang etwa beim Stabilitas Silber- und Weißmetalle (WKN A0KFA1). Seit Jahresbeginn habe Silber unter anderem aufgrund hoher Investmentnachfrage um rund 20 Prozent auf derzeit 33,5 US-Dollar pro Feinunze zulegen können.

Fonds mit asiatischen Aktien ausgeglichen

Beide Seiten gespielt werden laut Präger bei Portfolios mit asiatischen Unternehmen. Verstärkt ins Anlegerdepot wanderte beispielsweise der in Euro notierte Templeton Asian Growth Fund (WKN 785343). Unterm Strich gefragt sei auch der GAM Star China Equity (WKN A0MW0K) mit Fokus auf chinesische Bluechips. Von der US-Dollar Version des Templeton Asian Growth Fund (WKN 971661) hingegen trennten Anleger sich per Saldo.

Russische Unternehmen gesucht

Für Fonds mit russischem Inhalt verbucht Orlemann gegenwärtig mehr Zu- als Abflüsse. Mit einem Kaufüberhang etwa beim DWS Osteuropa (WKN 974527), beim Pioneer Eastern Europe Stock (WKN 973065) und beim DWS Russia (WKN 939855) seien gleich drei Portfolios mit osteuropäischem Engagement in der Umsatzstatistik nach oben geklettert.

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© 13. März 2012/Iris Merker

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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