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Börse Frankfurt-News: Renditerenner ziehen ( Fonds )

Veröffentlicht am 21.02.2012, 15:33
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 21. Februar 2012. Bei steigenden Kursen an den Aktienmärkten machen viele Fondsanleger Kasse. Produkte, die sich auch in schweren Zeiten gut geschlagen haben, werden hingegen gerne gekauft.

Während Aktien haussieren, ist das Bild im Fondshandel gemischt. Ivo Orlemann von ICF Kursmakler berichtet zwar von einer durchaus guten Stimmung, auch sei das Handelsaufkommen zuletzt gestiegen. 'Es gibt Käufe, aber auch Gewinnmitnahmen.' Andreas Kehnen von der Baader Bank sieht aber, bei guten Umsätzen, nach wie vor überwiegend Abgaben. 'Die eindeutigen Impulse fehlen.' Unterdessen markierte der DAX zuletzt ein neues Sechsmonatshoch, nach der Freigabe des griechischen Hilfspakets am gestrigen Rosenmontag notiert das deutsche Aktienbarometer allerdings heute Mittag etwas schwächer.

Mischfonds: Es wird differenziert

Orlemann zufolge stehen auf den Umsatzlisten von ICF Kursmakler weiterhin die Favoriten der Vorwochen ganz oben. 'Unser Spitzenreiter ist mit großem Abstand der Flossbach von Storch SICAV”, meldet Orlemann (WKN A0M430). Hier überwögen klar die Käufe. 'Dazu haben auch diverse Presseberichte beigetragen.' Der Fonds der Kölner Vermögensverwaltung, der in den vergangenen drei Jahren eine Rendite von über 22 Prozent p.a. aufwies, investiert überwiegend in Aktien, ergänzend auch in Aktienfonds, Wandelanleihen und Zertifikate. Toppositionen sind im Moment Dividendentitel von TAG Immobilien, Freenet, Imperial Tobacco, Nestlé und Reckitt Benckiser. Allerdings kommen nicht mehr alle Mischfonds gut an: Im Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0) hielten sich Zu- und Abflüsse die Waage, wie Orlemann meldet.

Aktienprodukte auf den Verkaufslisten

Bei reinen Aktienfonds stellen laut Kehnen viele Anleger derzeit Gewinne glatt. 'Es wird wohl befürchtet, dass mit Portugal bald die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird.' Unabhängig davon sei ein Trend weg von aktiv gehandelten zu passiven Indexfonds zu beobachten. Kehnen sieht jedenfalls Aktienfonds mit dem Schwerpunkt Deutschland/Europa überwiegend auf den Verkaufslisten. Als Beispiele nennt er den Pioneer Investment German Equity (WKN 975230) und den Fidelity European Growth (WKN 973270).

Doch auch asiatische oder internationale Fonds überzeugten Investoren im Moment nicht: Etwa dominierten im JPM Africa Equity (WKN A0NH57) die Abflüsse, ebenso im DWS Top 50 Asien (WKN 976976) und im HSBC GIF Chinese Equity (WKN 972629). Hingegen legten sich Anleger den M&G Global Dividend (WKN A0Q349), einen Dividendenstrategiefonds, gerne ins Portfolio.

Nebenwerte punkten

Unverändert viel Zuspruch findet laut Orlemann zudem der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD). Dieser wurde als bester Nebenwertefonds 2011 ausgezeichnet und liegt nach Renditen von jeweils über 30 Prozent in den vergangenen drei Jahren auch seit Anfang Januar bereits wieder 6 Prozent im Plus. Fondsschwerpunkte waren Ende Januar neben deutschen Schatzbriefen Aktien des Softwareunternehmens Reply und der Sto AG, einem Hersteller von Oberflächenmaterialien sowie Wärmedämmverbundsystemen.

Im Handel von Fonds mit Branchenschwerpunkt fiel zuletzt der Biotechnologiefonds DWS Biotech-Aktien Typ O (WKN 976997) auf, wie Orlemann ergänzt. Hier würden, bei hohen Umsätzen, beide Seiten gespielt.

Immobilienfonds wieder stärker nachgefragt

Gleichzeitig ziehen Umsätze in offenen Immobilienfonds an. 'Wir sehen wieder mehr Käufer', bemerkt Orlemann. Gut nachgefragt würden etwa der SEB ImmoInvest (WKN 980230) und der CS Euroreal (WKN 980500), die beide eingefroren sind. Das wachsende Interesse zeigt sich auch an den Preisen: Etwa wird der SEB ImmoInvest, der im Januar auf Tiefstkurse von unter 36 Prozent gefallen war, heute zu 37,68 Prozent gehandelt, der CS Euroreal nach Negativrekorden von rund 39 Prozent Anfang des Monats aktuell wieder zu 42,55 Prozent. Doch auch die nach wie vor offenen Fonds Deka-ImmobilienEuropa (WKN 980956) und Deka-ImmobilienGlobal (WKN 748361) erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit, wie ICF Kursmakler beobachtet hat.

Goldminenfonds schwächeln

Minenfonds wurden Kehnen zufolge hingegen überwiegend abgestoßen. Etwa verabschiedeten sich Anleger aus dem Blackrock Global World Mining Fund (WKN 986932) und dem Blackrock Global World Gold Fund (WKN 974119). Der Letztere hatte im Januar mit steigendem Goldpreis ordentlich zugelegt, jetzt werden offenbar Gewinne mitgenommen.

© 21. Februar 2012/Anna-Maria Borse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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