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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag

Veröffentlicht am 03.01.2014, 14:21
Aktualisiert 03.01.2014, 14:28
STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

DAX: Richtungslos ins Wochenende?

MDAX: EADS wird zur Airbus Group

Die Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt scheint anzuhalten. Nachdem der DAX bereits gestern empfindlich unter Abgabedruck geraten ist, fällt er heute zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 9.400 zurück. Mittlerweile kann sich der DAX jedoch wieder etwas erholen und legt leicht, um rund 0,3 Prozent, zu. Konjunkturdaten die für eine nachhaltige Marktbewegung sorgen könnten, werden für heute nicht erwartet.

Seit Jahresbeginn gibt es das MDAX-Unternehmen EADS nicht mehr. Der deutsch-französische Luftfahrtkonzern firmiert seit gestern als Airbus Group. Mit dem Namenswechsel soll die Airbus-Group einen zivilen Anstrich erhalten und noch stärker vom Boom in der zivilen Luftfahrt profitieren. Denn während die Rüstungssparte zuletzt Schwächen zeigte, laufen die Geschäfte mit Passagiermaschinen, wie beispielsweise dem Flaggschiff A 380, wie geschmiert. Zuletzt war die Nachfrage so groß, dass der Umsatz um elf Prozent und der Gewinn sogar um 45 Prozent gesteigert werden konnte. Die Aufbruchsstimmung spiegelt sich zudem im Aktienkurs wider: Auf Jahressicht steht hier ein Plus von knapp 90 Prozent zu Buche. Und zumindest aus Analystensicht ist hier noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht: Gleich 14 Analysehäuser sprechen eine Kaufempfehlung für die Aktie der Airbus Group aus. Erst gestern hob die Norddeutsche Landesbank ihr Kursziel für den Anteilsschein von 60 auf 64 Euro an.

Nach Irland und Spanien will nun auch Griechenland ohne neue Hilfen auskommen. Im Rahmen der diesjährigen Neujahrsansprache kündigte Ministerpräsident Samaras an, dass Griechenland ohne ein drittes Hilfsprogramm auskommen und eigenständig auf den Finanzmarkt zurückkehren wolle. Experten halten ein solches Vorhaben jedoch für illusorisch. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Marcel Fratzscher sieht die Aussagen Samaras‘ „eher politisch motiviert“. Die Schuldenlast und die damit verbundenen Zinszahlungen seien unverändert hoch. Zu hoch, als dass sich Griechenland bereits eigenständig refinanzieren könne. Samaras‘ Kalkül sei vielmehr eine Verlängerung der Rückzahlungsfristen sowie eine Senkung der Zinsen zu erreichen, so Fratzscher. Die harten Fakten lassen ebenfalls Zweifel aufkommen: Laut Statista beliefen sich die griechischen Staatsschulden im vergangenen Jahr auf 329,28 Milliarden Euro. Eine Summe die rund 180 Prozent der griechischen Wirtschaftsleistung entspricht. Bei einer kolportierten Zinslast von 4,5 Prozent müsste Griechenland jedes Jahr fast 15 Milliarden Euro an Zinsen bezahlen, das entspricht wiederum knapp neun Prozent der gesamten Jahreswirtschaftsleistung.

Die Unentschlossenheit des DAX macht sich auch bei den Anlegern in Stuttgart bemerkbar. Im Zuge der zunehmenden Volatilität am deutschen Aktienmarkt, ist auch der Euwax-Sentiment am heutigen Handelstag etwas schwankungsanfälliger als oftmals üblich. Nach dem Tief am Morgen bei -26 Punkten, arbeitete sich das Stuttgarter Stimmungsbarometer zwischenzeitlich bis auf +36 Punkte empor, um anschließend wieder unter die Null-Linie zurück zu fallen.

Nach der vorweihnachtlichen Kurs-Rally bei der Bayer-Aktie nehmen derzeit einige Anleger Gewinne mit und trennen sich von ihren Knock-Out-Calls. Katalysiert wird dieser Effekt von eher schlechten Nachrichten bei Bayer. Wie jetzt bekannt wurde erlitt der Pharmakonzern bei einer wichtigen Bewertung des Augenmedikaments Eylea eine herbe Niederlage. Wie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mitteilte, lasse sich im Vergleich mit dem seit längerer Zeit etablierten Novartis-Mittel Lucentis keinerlei Zusatznutzen belegen. Bayer traute dem Augenmedikament Eylea Jahresumsätze von mehr als einer Milliarde Euro zu.

Die Investmentbank Goldman Sachs belässt E.ON auf der „Conviction Buy Liste“ und gibt ein Kursziel von 19 Euro aus. Dass Eon mehrere unrentable Kraftwerke schließen wolle, sei positiv für den Versorger selbst, aber auch für den deutschen Strommarkt, so Analystin Deborah Wilkens in einer Studie vom Freitag. Anleger in Stuttgart versuchen derzeit mit Calls von einem kurzfristigen Aufwärtstrend zu profitieren.

Börse Stuttgart TV

Das abgelaufene Börsenjahr war ein Jahr voller Rekorde. Katalysiert durch die Politik der Notenbanken, erreichten insbesondere die Aktienmärkte in Deutschland und den USA immer wieder neue Höchststände. Wie ist 2013 rückblickend zu bewerten? Was haben wir von 2014 zu erwarten? Christoph Lammersdorf, der Vorsitzende der Börse Stuttgart Holding GmbH, bei Börse Stuttgart TV.

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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