n STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Enttäuschende Daten aus China und Deutschland trüben die Stimmung
DAX gibt deutlich nach
Enttäuschende Konjunkturdaten aus China und Deutschland haben die Stimmung an den Aktienbörsen heute eingetrübt. Der DAX notierte am frühen Nachmittag bei 9.390 Punkten mit 0,8 Prozent im Minus.
Die chinesische Industrie hat sich im November überraschend schwach entwickelt. Der Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC und des Markit-Instituts sank von 50,4 im Vormonat auf nun 50,0 Zähler.
Und die deutsche Wirtschaft wächst so langsam wie seit knapp anderthalb Jahren nicht mehr. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister fiel hierzulande im November um 1,8 auf 52,1 Punkte. Hauptverantwortlich war der Mangel an Neu- und Folgeaufträgen, hieß es. Immerhin hielt sich das Barometer noch über der Wachstumsmarke von 50 Zählern.
Am Nachmittag stehen zudem Konjunkturdaten aus den USA auf dem Programm. Neben neuen Zahlen vom Arbeitsmarkt stehen um 14:30 Uhr (MEZ) vor allem auch die Verbraucherpreise im Mittelpunkt des Interesses. Um 15:45 Uhr (MEZ) wird der Markit-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie veröffentlicht und um 16:00 Uhr (MEZ) kommt der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus dreißig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse des DAX.
Trends im Handel
Zu den größten Verlierern im DAX zählen heute die Aktien von BASF (XETRA:BASFN) und LANXESS (XETRA:LXSG), die nach negativen Analystenkommentaren mit mehr als zwei Prozent im roten Bereich notieren.
Die ThyssenKrupp AG O.N. (XETRA:TKAG)p-Aktie verteuerte sich hingegen um 1,4 Prozent auf 20,00 Euro und steht damit an der Spitze der wenigen DAX-Gewinner. Der Industriekonzern schreibt nach einer jahrelangen Krise endlich wieder schwarze Zahlen und will deshalb an seine Aktionäre auch eine Dividende zahlen.
An der Euwax waren heute vor allem auch Knock-out-Calls auf den Euro zum US-Dollar gesucht. Der Kurs der Gemeinschaftswährung lag in dieser Phase bei 1,2520 US-Dollar.
Knock-out-Calls auf Gold wurden hingegen verkauft. Eine Feinunze Gold kostete am frühen Nachmittag in London 1.189,20 US-Dollar und damit 0,6 Prozent mehr als gestern.
Darüber hinaus setzt eine Reihe von Investoren weiterhin mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Bayer (XETRA:BAYGN)-Aktie.
Auch Calls auf die Vorzugsaktie von Volkswagen sind sehr gefragt.
Börse Stuttgart TV
Die beiden Rohstoffe Gold und Öl stehen seit Wochen unter Abgabedruck. Nun scheint es, als würde sich die Talfahrt zumindest etwas verlangsamen. Der Goldpreis konnte zuletzt sogar wieder deutlich zulegen. Ist bei beiden Rohstoffen nun ein Boden erreicht? Denn einerseits wird die Opec zunehmend nervös und andererseits wirft das Gold-Referendum in der Schweiz bereits seine Schatten voraus. Jochen Stanzl von GodmodeTrader sprach bei Börse Stuttgart TV über die weiteren Aussichten für Gold und Öl.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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