n STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX nach Draghi-Schock wieder im Plus
US-Arbeitsmarkt im Fokus
Am Freitag ist die Stimmung auf dem Börsenparkett wieder besser. Noch am Vortag hatte EZB-Präsident Mario Draghi bei den Börsianern für Enttäuschung gesorgt, nachdem sich die Hoffnungen auf einen schnellen Aufkauf von Staatsanleihen durch die Notenbank nicht erfüllt hatten. Die EZB will nach den Worten des Notenbank-Chefs erst im kommenden Jahr ”die Wirksamkeit der geldpolitischen Maßnahmen zur Ankurbelung des Wachstums überprüfen“.
Der DAX legt am Freitag vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten 1,3 Prozent zu und notiert damit knapp unter der runden Marke von 10.000 Punkten.
Um 14.30 Uhr werden in den USA die Arbeitsmarktdaten für den vergangenen Monat veröffentlicht. Experten erwarten im Durchschnitt einen Stellenzuwachs von 230.000 Jobs im Oktober. Die Arbeitslosenquote sollte bei 5,8 Prozent stagnieren.
Der Euro notiert am Freitag gegenüber dem US-Dollar wieder etwas leichter bei 1,2350 US-Dollar. Nachdem konkrete Aussagen über den Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB ausgeblieben waren, konnte die Gemeinschaftswährung am Donnerstag zunächst die Marke von 1,24 US-Dollar zurück erobern.
Leicht erholt präsentiert sich der russische Rubel am Freitag gegenüber dem US-Dollar und dem Euro. Händlern zufolge ist die Entwicklung vermutlich auf eine erneute Intervention der russischen Zentralbank zurückzuführen. Diese hatte nach eigenen Angaben seit Wochenanfang bislang fast zwei Milliarden Dollar für Stützungskäufe ausgegeben. Die russische Währung befindet sich seit Monaten auf Talfahrt, nachdem Investoren verstärkt Gelder abgezogen haben und die Angst vor einem Konjunktureinbruch umgeht. Zudem machen die stark rückläufigen Ölpreise der russischen Währung schwer zu schaffen, da das Land rund 40 Prozent seiner staatlichen Einnahmen aus dem Öl-Export bezieht.
Euwax Sentiment
Der EUWAX Sentiment Index notierte bislang ausschließlich im Minus. Calls werden verkauft, Puts sind gesucht.
Trends im Handel
Die Ölpreise stehen am Freitag leicht unter Druck. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Freitag 69,22 US-Dollar. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI notiert bei 66,35 US-Dollar. Händler verwiesen auf eine erneute Preissenkung durch den wichtigen Produzenten Saudi-Arabien. Das verschärft den Preiskampf auf dem globalen Ölmarkt. In Stuttgart sind zahlreiche Anleger über Zertifikate am Ölmarkt investiert. Sie setzen sowohl bei der US-Sorte, als auch der Nordsee-Sorte auf eine Erholung.
Calls auf das Devisenpaar USD/JPY sind heute gesucht. Seit Monaten befindet sich die japanische Währung unter Druck. Anleger erwarten offenbar, dass sich die Talfahrt des JPY weiter fortsetzt.
Börse Stuttgart TV
Das Börsenjahr 2014 neigt sich dem Ende zu und Börse Stuttgart TV zieht Bilanz mit Fondsmanger Gökhan Kula von MYRA Capital. Wie erfolgreich lief es für die Emerging Markets in 2014, wie sind die Aussichten für den russischen Aktienmarkt? Sind die erwarteten Zinserhöhungen in den USA ein Unsicherheitsfaktor? Einschätzungen des Marktexperten im aktuellen Interview.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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