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Mittwoch, 21. Dezember 2011
DAX gibt frühe Gewinne wieder ab
EZB mit Riesen-Liquiditätsspritze - Solar Millennium stellt Insolvenzantrag
Nach einer Achterbahnfahrt hat sich der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag in der Nähe des Vortages-Schlussstands eingependelt und notiert 0,1 Prozent im Minus bei 5840. Im Tagesverlauf hatte der Dax bereits an der Marke von 6000 Punkten gekratzt. Das Tageshoch lag bei 5965.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand ein sogenanntes Tender-Geschäft der EZB. Dabei wurde vom Bankensektor eine rekordhohe Liquiditätsspritze im Volumen von 489 Mrd. EUR abgerufen. Die Nachfrage lag dabei weit über den Erwartungen. Über die Konsequenzen dieser Injektion sind sich die Experten jedoch uneins. Optimisten hoffen, dass die Banken dieses Geld nutzen könnten, um ihrerseits Anleihen der Krisenstaaten zu kaufen. Damit könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen würde die Notenbank damit die größten Refinanzierungsprobleme der Regierungen lindern, ohne selbst als Käufer der Bonds aufzutreten. Zum anderen könnten die Banken ihre Gewinne aufbessern, indem sie die Billigkredite der Notenbank mit einem Aufschlag weiterreichen.
Andere Marktteilnehmer verweisen darauf, dass die hohe Nachfrage der Banken in erster Linie ein Zeichen für die Verspannungen im Bankenmarkt seien. Commerzbank und Deutsche Bank mussten den größten Teil ihrer anfänglichen Gewinne abgeben.
SAP litten darunter, dass der amerikanische Wettbewerber Oracle seine Umsatzziele verfehlt hat. Während Oracle bei Öffnung der Nasdaq rund 13 Prozent verloren, gab die SAP-Aktie fast sechs Prozent ab.
Bei den Nebenwerten sorgten Solar Millennium für Aufmerksamkeit. Der ehemalige Highflyer aus dem Bereich der Solarthermie hat nach etlichen Skandalen heute Insolvenzantrag gestellt. Der Aktienkurs verlor nach dieser Meldung mehr als die Hälfte seines verbliebenen Wertes.
Am Nachmittag begannen die Privatanleger, wieder stärker auf steigende Kurse zu setzen. Gefragt war ein Call auf die Deutsche Bank.
Börse Stuttgart TV
Sie haben so klangvolle Namen wie Eagle, Buffalo, Kangaroo oder Panda - bekannter sind Krügerrand oder Maple Leaf. Gemeint sind Gold- und Silbermünzen, die sich auch in diesem Jahr weiter wachsender Beliebtheit erfreut haben. Auch als Weihnachtsgeschenke werden Münzen immer gefragter. Was es dabei zu beachten gilt, verrät Goldexperte Thorsten Proettel von der LBBW im Interview mit Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6515
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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