STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag
Freitag, 17. Februar 2012
DAX steigt zum Wochenschluss auf Jahreshoch
Fast zwei Prozent Plus - Wulff-Rücktritt bewegt Kurse nicht
Der DAX ist kurz vor dem Wochenende auf ein Jahreshoch gestiegen. Unmittelbar nach Handelssstart der Wall Street notiert er bei 6860 Punkten, ein Plus von 1,7 Prozent. Vor allem der Zeitpunkt für den Sprung nach oben ist eher ungewöhnlich, tendieren doch Anleger in unsicheren Zeiten eher dazu, vor dem Wochenende Gewinne mitzunehmen und Positionen zu verkaufen.
Die heutige Bewegung spricht also dafür, dass viele Investoren derzeit vergleichsweise entspannt sind. Derzeit deuten die meisten Anzeichen darauf hin, dass die Euro-Finanzminister am Montag das Hilfspaket für Griechenland abnicken werden. Dann wird abzuwarten sein, wie viele private Investoren das vorgeschlagene Umtauschangebot für ihre Anleihen annehmen.
Der Dow Jones startet mit Gewinnen in den Handelstag. Wenige Minuten nach Eröffnung liegt er bei 12950 Punkten, ein Plus von 0,4 Prozent.
Wenig Einfluss auf die Börsenkurse hatte der Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff am Vormittag. Wulff reagiert damit auf das wochenlange Tauziehen um seine Person und auf die Veröffentlichung von Verfehlungen. Letztlicher Auslöser dürfte der Schritt der Staatsanwaltschaft Hannover gewesen sein, die gestern abend die Aufhebung seiner Immunität beantragt hat und wegen möglicher Vorteilsnahme ein Ermittlungsverfahren einleiten will.
Größte Gewinner im DAX sind HeidelbergCement (+6,5%), die von soliden Zahlen des französischen Konkurrenten Lafarge profitieren. Es folgen Metro, Infineon und Daimler. Auch die Banken gehören zu den Zugpferden im DAX.
Weiterhin unbeeindruckt zeigt sich die Aktie von Fraport von dem andauernden Streik am Frankfurter Flughafen. Analysten schätzen, dass ein Tag, an dem sämtliche Flüge ausfallen sollten, Fraport rund fünf Mio. EUR Gewinn kosten könnte. Die Fraport-Aktie gewinnt 1,3 Prozent.
Je höher der DAX steigt, desto entschlossener setzen die Anleger an der Euwax auf eine Gegenbewegung. Der Euwax Sentiment verharrt im negativen Bereich.
Bei den klassischen Optionsscheinen sind heute Calls auf Daimler und auf RWE gefragt. Bei den Knock Outs wird ein Put auf den Bund Future gekauft, die Anleger setzen damit auf steigende Kurse bei deutschen Bundesanleihen.
Börse Stuttgart TV
Euro-Schuldenkrise, steigende Rohstoffpreise und dann auch noch ein starker Schweizer Franken: Allen Belastungsfaktoren zum Trotz präsentierte der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé erstaunlich starke Zahlen. Vor allem in den Schwellenländern verzeichnete Nestlé teilweise zweistellige Wachstumsraten. Michael Bloss, Finanzexperte & EIFD-Direktor, zu den Zahlen bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6774
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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