STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Montag, 31. Oktober 2011
Süsses oder Saures? Dax startet mit Verlusten in die Woche
Japanische Notenbank interveniert zugunsten des US-Dollar
Süsses oder Saures, das wird heute das Motto an vielen Haustüren zwischen Flensburg und Passau sein. Süsses und Saures gab es in den vergangenen Woche mehr als reichlich für die Anleger am deutschen Aktienmarkt. Einem Absturz von fast einem Drittel zwischen August und September folgte ein durchaus versöhnlicher Oktober. Rund 14 Prozent hat der DAX im heute zu Ende gehenden Monat bislang gewonnen.
Am heutige Vormittag weist der DAX jedoch Kursverlusten von rund 1,3 Prozent aus und steht bei 6262 Punkten. Die Nachrichtenlage ist äußerst dünn, immerhin haben wir in einigen Bundesländern Feiertag und so scheint es als habe die Berichtssaison der deutschen Unternehmen heute und morgen eine Auszeit genommen, bevor es dann am Mittwoch mit dem Zahlenreigen weiter geht.
Besonders bei den Banken scheint die Luft erstmal raus zu sein. Deutsche Bank verlieren 4,8 Prozent, Commerzbank 4,9 Prozent. Am Wochenende hat sich der Chef des internationalen Bankenverbands IIF, Charles Dallara, zu Wort gemeldet. Er ist derjenige, der mit den europäischen Spitzenpolitikern den 50prozentigen Schuldenschnitt für Griechenland verhandelt hat. Nun zeigt er sich zuversichtlich, dass mehr als 90 Prozent der Banken diesen Vergleich annehmen werden. Unklar ist jedoch noch, inwieweit sich Versicherungen oder Fonds beteiligen werden. Auch für Privatanleger ist die Lage noch weitgehend unklar.
Interessantes tut sich am Devisenmarkt. Die japanische Notenbank hat heute zu Lasten des Yen interveniert, nachdem die japanische Währung gegenüber dem US-Dollar auf einen Rekordstand von nur noch 75,55 Yen pro Dollar gestiegen war. Auch gegenüber dem Euro hat der US-Dollar heute morgen gewonnen. Von 1,415 US-Dollar ging es innerhalb weniger Stunden auf aktuell 1,40.
In Stuttgart zeigen sich die Anleger bisher eher unentschlossen. Der Euwax Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, pendelt im frühen Handel um die Null-Linie. Offenbar suchen die meisten Anleger noch die Orientierung für die neue Woche.
Dagegen haben sie auf der Devisenseite ein klare Strategie. Sie verkaufen einen EUR/USD-Put, nehmen also Gewinne mit. Gleichzeitig wird ein EUR/USD-Call gekauft. Das bedeutet, dass die Privatanleger nicht davon ausgehen, dass sich der heutige Rutsch des Euro weiter fortsetzt.
Börse Stuttgart TV
Nachdem der Ruf von Staatsanleihen in den vergangenen Monaten deutlich gelitten hat, gilt Gold als so etwas wie der letzte \'sichere Hafen\' am Finanzmarkt. Doch auch dort mussten Anleger zuletzt einen schmerzhaften Kursrückgang hinnehmen. Ist Gold vielleicht gar nicht so sicher? Warum Gold immer noch ein \'sicherer Hafen\' bleibt und weshalb man unbedingt auf physisches Gold setzen sollte, erläutert Franz Artmüller von Münze Österreich, bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6213
HINWEIS: Für die Dauer der nächsten Tage erscheinen die EUWAX Trends ohne Statistik-Anhang. Wir sind bemüht, Ihnen so bald als möglich diesen Service wieder in gewohntem Umfang anbieten zu können.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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