Börse Stuttgart-News: Trend am Vormittag

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Heutige Emission italienischer Anleihen gut gelaufen

Euro fällt zum Yen auf Zehnjahrestief

Nachdem bereits die gestrige Emission kurzlaufender italienischer Anleihen gut angekommen ist, verlief auch die heutige Auktion langlaufender Bonds scheinbar reibungslos. Dies ist insgesamt erfreulich. Positiv zu bewerten ist vor allem der Rückgang der Renditen. Italien hat heute etwas mehr als sieben Milliarden Euro über verschiedene Laufzeiten aufgenommen. Geplant war ein Volumen von fünf bis zu 8,5 Milliarden Euro. Die Rendite der dreijährigen Anleihen ging gegenüber der Auktion im November von 7,89 auf 5,62 Prozent zurück. Bei den zehnjährigen sank sie von 7,56 auf 6,98 Prozent.

Aber auch wenn die Börsianer dies alles beruhigt zur Kenntnis nehmen, gibt es am Aktienmarkt kaum noch größere Aktivitäten. Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr verläuft an den Finanzmärkten traditionell ruhig. Die Umsätze sind vergleichsweise niedrig, weil viele Marktteilnehmer ihre Bücher bereits geschlossen haben. Die meisten Anleger wollen ihre Positionen offensichtlich erst wieder am Jahresanfang umschichten.

Der DAX notierte am Mittag bei 5.781 Zählern mit zehn Punkten bzw. 0,2 Prozent im Plus.

Beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX kam es nun zu einem Kaufüberhang bei Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten. Der Euwax Sentiment Index lag jetzt im Bereich von plus 30 Punkten. Allerdings sind auch hier die Umsätze in dieser Woche vergleichsweise niedrig.

Der Euro ist zum japanischen Yen auf den niedrigsten Stand seit Juni 2001 gefallen. Er lag am Mittag bei 100,06 JPY. Als Begründung hierfür nannten Händler die Euro-Verkäufe japanischer Exporteure und Privatanleger. Zum US-Dollar war der Euro gestern unter die psychologisch wichtige Marke von 1,30 US-Dollar gerutscht. Und heute fiel er hier auf ein neues Jahrestief von 1,2858 US-Dollar. Aufgrund der geringen Umsätze sollten diese Bewegungen aber nicht überbewertet werden.

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Bricht der Euro im kommenden Jahr auseinander? Müssen wir uns auf eine drastische konjunkturelle Abkühlung, vielleicht sogar eine Rezession einstellen? Oder wird am Ende doch nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird? Fragen über Fragen in KutzerŽs Börsenwelt zum Jahresabschluss mit EIFD-Direktor Michael Bloss und Frank Benz von der Benz AG \'Partner für Vermögen\'.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6533

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Holger Scholze

Börse Stuttgart

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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