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Dienstag, 10. Januar 2012
Griechischer Optimismus hilft dem DAX auf die Sprünge
Aktien der Software AG brechen nach Gewinnwarnung ein
Langsam, aber sicher geht es offenbar vorwärts bei den Umschuldungsgesprächen für Griechenland. Der griechische Vize-Finanzminister sagte heute, dass man an einem \'zufriedenstellendem Punkt\' angelangt sei. Eine endgültige Lösung fehle allerdings noch.
Das half dem DAX ordentlich auf die Sprünge. Gegen 11.30 Uhr notiert er bei 6160 Punkten, ein Plus von 2,4 Prozent. Auch mit der Einführung der Finanztransaktionssteuer scheint es ernst zu werden. Bundeskanzlerin Merkel sagte gestern nach ihrem Treffen mit Frankreichs Präsident Sarkozy, nun müsse man Nägel mit Köpfen machen. Allerdings sieht es derzeit eher nach einem Alleingang der Eurozone aus, denn Länder wie Großbritannien oder auch Schweden widersetzen sich beharrlich einer solchen Steuer - von den Finanzplätzen in Übersee ganz zu schweigen. Und auch innerhalb der Regierungskoalition ist man noch nicht auf einer Linie. So kritisiert die FDP scharf die Pläne der Bundeskanzlerin. Das Argument ist so einfach wie nachvollziehbar: Eine Transaktionssteuer, die nicht flächendeckend ist, führt letztlich nur zu Fluchtbewegungen aus den betroffenen Finanzmärkten und schädigt die betroffenen Standorte.
Ein bitteres Erwachen gibt es heute für die Aktionäre der Software AG. Das Unternehmen schockt mit einer Gewinnwarnung, die Aktie bricht in der Spitze um 25 Prozent ein und erholt sich seitdem nur leicht auf einen Verlust von 20 Prozent. Die Darmstädter nennen vor allem das schwache Geschäft in den Vereinigten Staaten als Grund für die Gewinnwarnung. Im vierten Quartal sei der Umsatz um rund zehn Prozent gesunken, im Gesamtjahr habe er stagniert. Das beschädigt die Wachstumsstory, mit der die Software AG bisher bei den Anlegern gepunktet hat. Seit den Höchstständen Mitte vergangenen Jahres hat sich die Aktie nun halbiert.
Gestern gekauft, heute schon wieder Gewinne mitgenommen: Ein Knock-Out-Call auf die Aktie der Deutschen Börse steht den zweiten Tag in Folge im Blickpunkt. Gutes Timing, kann man da nur sagen. Immerhin gehört die Deutsche Börse zu den größten Gewinnern im DAX, nachdem der Fusionspartner NYSE Euronext gestern ordentliche Zahlen für den Dezember genannt hat.
Börse Stuttgart TV
Sollte der Iran Atomwaffen entwickeln oder wichtige Handelswege wie beispielsweise die Straße von Hormus sperren, so sei eine rote Linie überschritten warnt US-Verteidigungsminister Panetta. Das Regime in Teheran reagiert bislang reichlich unbeeindruckt. Eskaliert am Ende die Situation im Iran? Was wären die Folgen für Ölpreis und Börsen? Frank Benz von der Benz AG \'Partner für Vermögen\' bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=6577
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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