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Bouygues rutscht tiefer in rote Zahlen - Preiskampf im Mobilfunkmarkt

Veröffentlicht am 15.05.2014, 20:26
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PARIS (dpa-AFX) - Der scharfe Wettkampf im Mobilfunkmarkt hat den französischen Bau- und Telekomkonzern Bouygues (FSE:BYG) (PSE:PEN) im ersten Quartal im Kerngeschäft tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust sei von 77 Millionen Euro vor einem Jahr auf 96 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Wegen der anhaltenden Probleme bei der Mobilfunktochter verschärft Konzernchef Martin Bouygues (FSE:BYG) (PSE:PEN) den Sparkurs in der Sparte und will die jährlichen Kosten bis 2016 jetzt um 300 Millionen Euro drücken.

Im laufenden Jahr geht er davon aus, dass das Sorgenkind des Konzerns zumindest beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und ohne Ausgaben für Investitionen einen Gewinn erzielt. In der Bausparte wird dagegen ein robustes Ergebnis erwartet. Beim konzernweiten Umsatz will Bouygues wieder auf die Größenordnung des Jahres 2013 kommen. In den ersten drei Monaten des Jahres legte der Umsatz um drei Prozent auf 6,84 Milliarden Euro zu.

Der Konzern spielt in Frankreich eine wichtige Rolle. So hält er knapp 44 Prozent am größten Fernsehsender des Landes TF1 und 29 Prozent am Energietechnikkonzern Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM), der derzeit von General Electric (ETR:GEC) NYS:GE und eventuell Siemens (ETR:SIE) umworben wird. Bouygues hatte sich dabei für das Gebot der Amerikaner ausgesprochen.

Der Unternehmer Martin Bouygues gilt politisch als gut vernetzt, musste allerdings zuletzt eine herbe Schlappe hinnehmen. Beim Kampf um den zweitgrößten französischen Mobilfunker SFR hatte er das Nachsehen, obwohl die Politik einen Verkauf an Bouygues befürwortet hatte. Da der Verkäufer Vivendi aber kartellrechtliche Probleme befürchtet hatte, ging SFR an den Telekommunikationskonzern Altice.

Altice will SFR mit dem Kabelanbieter Numericable zusammenlegen und mit gebündelten neuen Angeboten Kunden gewinnen. Das könnte den Konkurrenzkampf in Frankreich weiter anheizen. Iliad hatte den Markt mit dem Start seiner Billigmarke Free Anfang 2012 kräftig durcheinander gewirbelt. Die großen Anbieter wie auch Orange - ehemals France Telecom - und Bouygues Telecom gerieten zunehmend unter Zugzwang.

Zuletzt gab es deshalb Gerüchte, dass Iliad an Bouygues Telecom interessiert ist und dafür bis zu fünf Milliarden Euro auf den Tisch legen will. Bouygues-Finanzvorstand Philippe Marien betonte am Donnerstag bei der Telefonkonferenz, dass die Sparte stark genug sei, um alleine überleben zu können und genügend Optionen für profitables Wachstum hat.

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