FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bedenken der EU-Kommission gegen die geplante Fusion von Deutscher Börse <63DU.ETR> und NYSE Euronext sind nach einem Pressebericht gravierender als bisher bekannt. Das berichtet die 'Börsen-Zeitung' am Freitag unter Berufung auf einen den Wettbewerbern der Börsen zugesendeten Fragebogen zur Fusion. In dem Dokument werde aus dem 'Statement of Objections' zitiert, in dem die Kommission ihre Bedenken zusammengetragen habe und das bisher unter Verschluss geblieben war.
'Eurex und Liffe stehen bei Preisen, Produkten, Innovation, Technologie und Marktgestaltung im Wettbewerb', schreibt die Kommission. Dieser Wettbewerb werde nach der Fusion eliminiert, was wahrscheinlich zu höheren Börsengebühren und weniger Innovation führen werde. Zudem seien die Markteintrittsbarrieren des europäischen Derivatemarktes hoch und es gebe es keinen anderen 'Player', der in der Lage wäre, dem fusionierten Unternehmen auf ähnliche Weise Grenzen zu setzen, wie das Eurex und Liffe derzeit täten. 'Daher hat die Kommission auf vorläufiger Basis den Schluss gezogen, dass die vorgeschlagene Fusion, sofern sie in der derzeit vorgesehenen Form umgesetzt würde, einen wirkungsvollen Wettbewerb im Binnenmarkt erheblich beeinträchtigen würde', zitiert das Blatt.
Die Marktteilnehmer müssten nun bis zum 28. November 75 Fragen zu den Zugeständnissen beantworten, die die Deutsche Börse und Nyse Euronext der Kommission zur Zerstreuung der Bedenken angeboten hatten./ep/fn/tw
'Eurex und Liffe stehen bei Preisen, Produkten, Innovation, Technologie und Marktgestaltung im Wettbewerb', schreibt die Kommission. Dieser Wettbewerb werde nach der Fusion eliminiert, was wahrscheinlich zu höheren Börsengebühren und weniger Innovation führen werde. Zudem seien die Markteintrittsbarrieren des europäischen Derivatemarktes hoch und es gebe es keinen anderen 'Player', der in der Lage wäre, dem fusionierten Unternehmen auf ähnliche Weise Grenzen zu setzen, wie das Eurex und Liffe derzeit täten. 'Daher hat die Kommission auf vorläufiger Basis den Schluss gezogen, dass die vorgeschlagene Fusion, sofern sie in der derzeit vorgesehenen Form umgesetzt würde, einen wirkungsvollen Wettbewerb im Binnenmarkt erheblich beeinträchtigen würde', zitiert das Blatt.
Die Marktteilnehmer müssten nun bis zum 28. November 75 Fragen zu den Zugeständnissen beantworten, die die Deutsche Börse und Nyse Euronext der Kommission zur Zerstreuung der Bedenken angeboten hatten./ep/fn/tw