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Brexit könnte Banken beim Aufbau von Krisenpuffern vor Probleme stellen

Veröffentlicht am 05.04.2018, 17:52
Aktualisiert 05.04.2018, 18:00
© Reuters. Chair of the Single Resolution Board Koenig speaks during an interview with Reuters in Brussels

© Reuters. Chair of the Single Resolution Board Koenig speaks during an interview with Reuters in Brussels

Brüssel (Reuters) - Der Brexit könnte Großbanken der Euro-Zone den Aufbau zusätzlicher Finanzpuffer erschweren.

Nach britischem Recht begebene Anleihen würden nach dem EU-Ausstieg Großbritanniens womöglich nicht mehr anerkannt, warnte die Chefin der EU-Bankenabwicklungsbehörde SRB, Elke König, am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Brüssel. Die Institute könnten dann mit Kapitallücken konfrontiert sein. Laut SRB sind möglicherweise Geldhäuser in Italien, Deutschland, Frankreich und Finnland betroffen. Derzeit gebe es ausstehende Anleihen im Volumen von mindestens 100 Milliarden Euro, die Banken nach britischem Recht begeben hätten.

Durch die von den Geldhäusern verlangten zusätzlichen Puffer, die in der Branche als MREL bekannt sind, soll verhindert werden, dass erneut Steuerzahler wie in der Finanzkrise bei Bankenpleiten zur Kasse gebeten werden. Die Puffer bestehen aus Fremdkapital, zumeist aus Anleihen, das im Krisenfall herangezogen werden kann, um Verluste aufzufangen. Anleihen können dann entweder abgeschrieben oder in Eigenkapital umgewandelt werden. Doch sollten keine entsprechenden Vereinbarungen in den Brexit-Verhandlungen zustande kommen, müssten Geldhäuser womöglich neue Titel nach EU-Recht begeben, um ausreichend Finanzpuffer aufzubauen. "Banken sollten sich auf jeden möglichen Ausgang in den Brexit-Verhandlungen einstellen" sagte König.

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