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Britischer Notenbanker hält Zeit für Zinsanhebung noch nicht für reif

Veröffentlicht am 12.07.2017, 10:32
Aktualisiert 12.07.2017, 10:40
© Reuters. Deputy Governor of the Bank of England Ben Broadbent speaks at a Reuters Newsmaker event at Canary Wharf in London

London (Reuters) - Die erste Zinserhöhung in Großbritannien seit einem Jahrzehnt dürfte nach Einschätzung des Vize-Chefs der britischen Notenbank noch auf sich warten lassen.

© Reuters. Deputy Governor of the Bank of England Ben Broadbent speaks at a Reuters Newsmaker event at Canary Wharf in London

"Meiner Meinung nach ist es derzeit etwas knifflig, eine Entscheidung zu treffen. Ich bin nicht bereit, das jetzt zu tun", sagte Ben Broadbent der Zeitung "Press and Journal" in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview. Für die Notenbank sei es zentral, wie die Stimmung in den Unternehmen sei. Ob es dort zuletzt eine Verbesserung gegeben habe, sei nur sehr schwer zu beurteilen. Schließlich gebe es viele Unwägbarkeiten. So gebe es in vielen Unternehmen Unruhe, weil sie erst in ein oder zwei Jahren wüssten, was der britische Austritt aus der EU für sie bedeute.

Investoren haben mit Spannung auf Broadbents Meinung gewartet, weil er sich seit dem Zinsentscheid im Juni nicht geäußert hat. Damals hatte die Bank of England (BoE) nur mit überraschend knapper Mehrheit von 5:3 Stimmen entschieden, den Zinssatz auf dem Rekord-Tief von 0,25 Prozent zu belassen. Notenbank-Chefvolkswirt Andy Haldane hat schon offen signalisiert, im zweiten Halbjahr für eine Anhebung zu stimmen. Auch laut BoE-Chef Mark Carney wird das Thema in den nächsten Monaten spruchreif. Zuletzt hatte die Notenbank ihren Leitzins im Jahr 2007 angehoben.

BoE-Vize Broadbent hatte am Dienstag mit Blick auf den Brexit gesagt, weniger Handel würde beiden Seiten schaden. So könnten Preise steigen und Großbritannien würde einen Teil seines Wettbewerbsvorteils rund um den Export von Finanz- und anderen Dienstleistungen verlieren. Die Briten haben für einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) gestimmt. Die Verhandlungen dazu sollen 2019 abgeschlossen sein.

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