😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Brüderle favorisiert Gewinnbesteuerung von Finanzkonzernen

Veröffentlicht am 18.01.2012, 14:03
BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält eine Besteuerung von Gewinnen der Finanzkonzerne für effektiver als die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Er würde dem Modell einer 'Finanzaktivitätssteuer' (Financial Activities Tax/FAT) den Vorzug geben, sagte Brüderle am Mittwoch in Berlin. Um die Finanzbranche an den Krisenkosten zu beteiligen, sei es sinnvoller, dort anzusetzen, wo die Erträge erwirtschaftet würden.

Das FAT-Modell war nach der weltweiten Finanzkrise 2008 vor allem vom Internationalen Währungsfonds (IWF) empfohlen worden. Danach würden nur Gewinne und Gehaltszahlungen von Banken besteuert. Auch die Koalition von Union und FDP diskutierte später den Vorschlag ausgiebig, kam aber zu keinem Konsens.

Bei der FAT wären die Einnahmen für den Staat aber weit geringer als bei einer Transaktionssteuer, wo jedes Finanzgeschäft einbezogen werden soll. Auch würden Spekulationen bei der FAT weniger stark eingedämmt, weil der Sekundenhandel mit Computerprogrammen an den Börsen nicht besteuert würde.

Brüderle erklärte, die FDP stehe mit ihrem Nein zu einer Finanztransaktionssteuer nur im Euro-Raum nicht alleine. Auch in der Union - unter anderem von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wegen Sorgen um den Finanzplatz Frankfurt - werde diese Position von einigen geteilt. 'Das geht querbeet.'

FDP-Chef Philipp Rösler bekräftigte in Berlin seine Position, dass eine Finanzsteuer nur durchgängig in allen 27 EU-Ländern eingeführt werden sollte, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Großbritannien ist aber strikt dagegen./tb/DP/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.