BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sieht kein größeres Risiko für die deutschen Steuerzahler, wenn die Euro-Rettungsschirme EFSF und ESM zeitweise miteinander verzahnt werden. 'In der Überlappungsphase sehe ich eher stärkere Sicherheiten als verminderte. Und ich gehe nicht davon aus, dass das Risiko für Deutschland erhöht wird', sagte Brüderle am Mittwoch in Berlin.
Der größere Garantierahmen, der sich einige Monate durch die parallel laufenden Fonds EFSF und ESM ergebe, werde sich eher dämpfend auswirken. Es müssten aber noch komplizierte technische Fragen geklärt werden.
Beim laufenden Euro-Schirm EFSF trägt Deutschland ein Risiko von 211 Milliarden Euro. Beim ESM, der zum 1. Juli starten soll, kommen neben einer Bareinzahlung von knapp 22 Milliarden Euro noch Bürgschaften von rund 168 Milliarden Euro dazu.
Brüderle betonte, die Einzahlung des ESM-Kapitals sollten die beteiligten Länder im Gleichklang vornehmen. 'Das muss man schon synchronisiert machen, damit es fair und vernünftig ist.' Das sei auch die Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Im Ausland hatte es Forderungen gegeben, das starke Deutschland sollte als Zeichen der Solidarität schneller mehr Kapital einzahlen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat angedeutet, dass der Bund auf einen Schlag zwei ESM-Raten zu je 4,3 Milliarden Euro zahlen könnte, wenn die anderen Länder mitziehen./tb/DP/bgf
Der größere Garantierahmen, der sich einige Monate durch die parallel laufenden Fonds EFSF und ESM ergebe, werde sich eher dämpfend auswirken. Es müssten aber noch komplizierte technische Fragen geklärt werden.
Beim laufenden Euro-Schirm EFSF trägt Deutschland ein Risiko von 211 Milliarden Euro. Beim ESM, der zum 1. Juli starten soll, kommen neben einer Bareinzahlung von knapp 22 Milliarden Euro noch Bürgschaften von rund 168 Milliarden Euro dazu.
Brüderle betonte, die Einzahlung des ESM-Kapitals sollten die beteiligten Länder im Gleichklang vornehmen. 'Das muss man schon synchronisiert machen, damit es fair und vernünftig ist.' Das sei auch die Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Im Ausland hatte es Forderungen gegeben, das starke Deutschland sollte als Zeichen der Solidarität schneller mehr Kapital einzahlen. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat angedeutet, dass der Bund auf einen Schlag zwei ESM-Raten zu je 4,3 Milliarden Euro zahlen könnte, wenn die anderen Länder mitziehen./tb/DP/bgf