BERLIN (dpa-AFX) - Im Streit um die Rettung von Banken hält FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle ein verstärktes Eingreifen der Politik in den Finanzmarkt für möglich. 'Bei den Banken ist es wie mit Staaten: Machen sie ihre Hausaufgaben nicht, nehmen wir sie an die Hand', sagte Brüderle der 'Bild'-Zeitung (Montagausgabe). Man würde die Entwicklung bei den Banken ganz genau beobachten, um Pleiten zu verhindern und Jobs nicht zu gefährden. 'Notfalls muss der Staat den Banken klare Vorgaben machen.'
Brüderle sieht Banken heute zwar besser mit eigenem Kapital ausgestattet als in der Finanzkrise 2008. Es seien aber weitere Schritte notwendig. 'Auf die Schuldenkrise in einigen Staaten sind manche Institute nicht ausreichend vorbereitet.'
Die deutschen Banken machen derzeit massiv Front gegen EU-Rettungspläne für die Kreditwirtschaft, die aus Sorge vor einem Kollaps der Branche in der Euro-Schuldenkrise geschmiedet werden. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hatte gefordert, die Institute sollten sich am Markt frisches Kapital besorgen, um riskante Geschäfte besser abzusichern. Eine Zwangsrekapitalisierung lehnt die Branche aber vehement ab./hoe/DP/he
Brüderle sieht Banken heute zwar besser mit eigenem Kapital ausgestattet als in der Finanzkrise 2008. Es seien aber weitere Schritte notwendig. 'Auf die Schuldenkrise in einigen Staaten sind manche Institute nicht ausreichend vorbereitet.'
Die deutschen Banken machen derzeit massiv Front gegen EU-Rettungspläne für die Kreditwirtschaft, die aus Sorge vor einem Kollaps der Branche in der Euro-Schuldenkrise geschmiedet werden. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hatte gefordert, die Institute sollten sich am Markt frisches Kapital besorgen, um riskante Geschäfte besser abzusichern. Eine Zwangsrekapitalisierung lehnt die Branche aber vehement ab./hoe/DP/he