FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bund hat sich am Montag ein weiteres Mal zu negativen Zinsen kurzfristig refinanziert. Bei einer Versteigerung unverzinslicher Schatzanweisungen (Bubills) mit einer Laufzeit von sechs Monaten lag die durchschnittliche Rendite bei minus 0,0147 Prozent, wie die Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Damit verdiente der Bund abermals Geld bei der Schuldenaufnahme, wenngleich etwas weniger als noch vor einem Monat. Mitte August hatte die Rendite bei einer vergleichbaren Auktion mit minus 0,05 Prozent noch stärker im negativen Bereich gelegen. Der Bund hatte mithin einen noch höheren Überschuss erzielt.
Negativzinsen für als sicher geltende Anlagen sind ein Phänomen der Schuldenkrise und gehen auf die hohe Verunsicherung vieler Investoren zurück. Mit der jüngsten Auktion nahm der Bund unmittelbar 3,6 Milliarden Euro ein. Die Differenz zur geplanten Kreditaufnahme von 600 Millionen Euro wurde zurückbehalten, um sie später im freien Handel (Sekundärmarkt) zu platzieren. Der eingehaltene Betrag liegt im Bereich der üblichen Marktpflege. Die Nachfrage nach den Titeln legte trotz des Negativzinses auf Monatssicht zu./bgf/jkr
Negativzinsen für als sicher geltende Anlagen sind ein Phänomen der Schuldenkrise und gehen auf die hohe Verunsicherung vieler Investoren zurück. Mit der jüngsten Auktion nahm der Bund unmittelbar 3,6 Milliarden Euro ein. Die Differenz zur geplanten Kreditaufnahme von 600 Millionen Euro wurde zurückbehalten, um sie später im freien Handel (Sekundärmarkt) zu platzieren. Der eingehaltene Betrag liegt im Bereich der üblichen Marktpflege. Die Nachfrage nach den Titeln legte trotz des Negativzinses auf Monatssicht zu./bgf/jkr