FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbank ist bereit, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zusätzliche Kreditlinien von bis zu 45 Milliarden Euro zur Bekämpfung von Krisen einzuräumen. 'Das wäre noch einmal das Dreifache der bisherigen bilateralen Bundesbank-Kreditlinie an den IWF', sagte Vorstandsmitglied Andreas Dombret der Deutschen Presse-Agentur dpa. Laut den Beschlüssen des jüngsten EU-Gipfels wollen die europäischen Regierungen insgsamt bis zu 200 Milliarden Euro an zusätzlichen Kreditlinien an den IWF geben.
Dombret betonte, es mache 'in der jetzigen Situation durchaus Sinn, den IWF ganz allgemein stärker zu munitionieren'. Mit der Aufstockung der Mittel solle der IWF seiner systemischen Rolle als weltweiter Krisenmanager gerecht werden können.
Der Bundesbanker betonte, die Mittel wanderten 'nicht in irgendwelche Sondertöpfe, die exklusiv für Europa vorgesehen sind, was ein klarer Verstoß gegen das Verbot der monetären Staatsfinanzierung wäre'. Dies habe die Deutsche Bundesbank explizit ausgeschlossen. Diese Mittel stünden vielmehr allen IWF-Mitgliedern im Rahmen der regulären IWF-Programme zur Verfügung. 'Deshalb erwarten wir ja auch, dass nicht nur EU-Mitgliedsstaaten die IWF-Ressourcen aufstocken, sondern auch Nicht-EU-Länder ihren fairen Beitrag leisten.'
Dombret ist seit 2010 im Vorstand der Bundesbank, er ist dort für die Bereiche Finanzstabilität, Statistik und Risiko-Controlling zuständig./ben/DP/zb
Dombret betonte, es mache 'in der jetzigen Situation durchaus Sinn, den IWF ganz allgemein stärker zu munitionieren'. Mit der Aufstockung der Mittel solle der IWF seiner systemischen Rolle als weltweiter Krisenmanager gerecht werden können.
Der Bundesbanker betonte, die Mittel wanderten 'nicht in irgendwelche Sondertöpfe, die exklusiv für Europa vorgesehen sind, was ein klarer Verstoß gegen das Verbot der monetären Staatsfinanzierung wäre'. Dies habe die Deutsche Bundesbank explizit ausgeschlossen. Diese Mittel stünden vielmehr allen IWF-Mitgliedern im Rahmen der regulären IWF-Programme zur Verfügung. 'Deshalb erwarten wir ja auch, dass nicht nur EU-Mitgliedsstaaten die IWF-Ressourcen aufstocken, sondern auch Nicht-EU-Länder ihren fairen Beitrag leisten.'
Dombret ist seit 2010 im Vorstand der Bundesbank, er ist dort für die Bereiche Finanzstabilität, Statistik und Risiko-Controlling zuständig./ben/DP/zb