MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bundesbankchef Jens Weidmann lehnt Milliardenhilfen aus den Euro-Rettungsschirmen ohne Sparauflagen ab. Eine entsprechende Forderung des italienischen Regierungschefs Mario Monti wies Weidmann zurück. 'Der Vorschlag Montis läuft auf eine durch die EU-Verträge verbotene Staatsfinanzierung durch die Notenpresse hinaus', sagte Weidmann der 'Süddeutschen Zeitung' (Samstag).
Monti verlangt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Auftrag der Rettungsschirme EFSF und ESM Staatsanleihen angeschlagener Länder wie Italien und Spanien aufkauft, wodurch deren Finanzierungskosten sinken würden. Die Rettungsschirme sollen der EZB dafür teilweise Garantien geben. Italien blieben aber die Spar- und Reformauflagen erspart, die etwa Griechenland oder Portugal erfüllen müssen.
Weidmann sagte dazu: 'Die Geldpolitik soll eingespannt werden, um die Finanzierungskosten der Mitgliedsländer zu begrenzen und Marktmechanismen weitgehend auszuschalten. Damit würde eine weitgehende Gemeinschaftshaftung eingeführt und der Ordnungsrahmen der Währungsunion ausgehöhlt.'/brd/DP/zb
Monti verlangt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Auftrag der Rettungsschirme EFSF und ESM Staatsanleihen angeschlagener Länder wie Italien und Spanien aufkauft, wodurch deren Finanzierungskosten sinken würden. Die Rettungsschirme sollen der EZB dafür teilweise Garantien geben. Italien blieben aber die Spar- und Reformauflagen erspart, die etwa Griechenland oder Portugal erfüllen müssen.
Weidmann sagte dazu: 'Die Geldpolitik soll eingespannt werden, um die Finanzierungskosten der Mitgliedsländer zu begrenzen und Marktmechanismen weitgehend auszuschalten. Damit würde eine weitgehende Gemeinschaftshaftung eingeführt und der Ordnungsrahmen der Währungsunion ausgehöhlt.'/brd/DP/zb