Frankfurt (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz kann sich in diesem Jahr über eine deutlich höhere Milliardenüberweisung der Bundesbank freuen.
Die deutsche Notenbank erzielte 2018 einen Gewinn von 2,5 Milliarden Euro nach 2,0 Milliarden Euro im Vorjahr, wie sie am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Nach Rücklagendotierung fließen davon 2,4 Milliarden Euro an den Bundeshaushalt. Im Jahr zuvor waren es 1,9 Milliarden Euro gewesen.
Ausschlaggebend für den Anstieg seien höhere Zinserträge, erläuterte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. Die Zinserträge nahmen im vergangenen Jahr um 1,0 Milliarden Euro auf 6,2 Milliarden zu. Ihre Wagnisrückstellung erhöhte die deutsche Notenbank nunmehr das dritte Jahr in Folge. Sie wurde um 1,48 Milliarden auf inzwischen 17,9 Milliarden Euro angehoben. Mit der Wagnisrückstellung sichert die deutsche Notenbank nicht nur Wechselkursrisiken ab, sondern auch Zinsänderungsrisiken im Zuge der ultralockeren Geldpolitik.