BERLIN (dpa-AFX) - In der Euro-Schuldenkrise könnte nach Einschätzung der Bundesregierung das Schlimmste überstanden sein. Die Entwicklung sei zwar weiter fragil, betont der Staatssekretär im Finanzministerium, Steffen Kampeter (CDU), in einem Schreiben an Mitglieder der schwarz-gelben Koalitionsfraktionen. 'Einige Indikatoren deuten aber darauf hin, dass bei stabiler Entwicklung das Ärgste hinter uns liegt', heißt es in dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.
Die Aussichten für Wachstum und Beschäftigung in der Eurozone seien für 2013 weiterhin gedämpft. Die EU-Kommission gehe von einer weitgehenden Stagnation aus, die Arbeitslosenquote werde auf rund 12 Prozent veranschlagt. Gleichwohl zeige sich zum Jahresbeginn 2013 eine deutliche Entspannung.
Die Haushaltsdefizite in der Eurozone gingen zurück, insgesamt 2012 auf 3,3 Prozent des BIP (nach 4,1 Prozent 2011 und 6,2 in 2010). Damit sei die Situation weitaus besser als in anderen Industrieländern - Japan und USA lägen 2012 bei über 8 Prozent. Auch die Zinskosten vieler Mitgliedsstaaten seien stark zurückgegangen.
Die Strategie der Bundesregierung zur Bewältigung der Krise habe sich bewährt, heißt es in dem Schreiben weiter. Dies gelte vor allem vor dem Hintergrund der von Berlin zurückgewiesenen Forderungen nach einer Vergemeinschaftung der Schulden. Die positive Entwicklung der letzten Wochen und Monate dürfe aber nicht dazu führen, dass die Anstrengungen nachließen. Die Konjunkturaussichten für 2013 hätten sich erneut eingetrübt.
Die Staatsschuldenkrise sei zu einem bedeutenden Teil eine Vertrauenskrise. Es sei daher wichtig, den eingeschlagenen Weg der strukturellen Haushaltskonsolidierung konsequent fortzuführen. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt lasse ausreichend Spielraum, um angemessen auf konjunkturelle Schwankungen zu reagieren./tl/DP/jkr
Die Aussichten für Wachstum und Beschäftigung in der Eurozone seien für 2013 weiterhin gedämpft. Die EU-Kommission gehe von einer weitgehenden Stagnation aus, die Arbeitslosenquote werde auf rund 12 Prozent veranschlagt. Gleichwohl zeige sich zum Jahresbeginn 2013 eine deutliche Entspannung.
Die Haushaltsdefizite in der Eurozone gingen zurück, insgesamt 2012 auf 3,3 Prozent des BIP (nach 4,1 Prozent 2011 und 6,2 in 2010). Damit sei die Situation weitaus besser als in anderen Industrieländern - Japan und USA lägen 2012 bei über 8 Prozent. Auch die Zinskosten vieler Mitgliedsstaaten seien stark zurückgegangen.
Die Strategie der Bundesregierung zur Bewältigung der Krise habe sich bewährt, heißt es in dem Schreiben weiter. Dies gelte vor allem vor dem Hintergrund der von Berlin zurückgewiesenen Forderungen nach einer Vergemeinschaftung der Schulden. Die positive Entwicklung der letzten Wochen und Monate dürfe aber nicht dazu führen, dass die Anstrengungen nachließen. Die Konjunkturaussichten für 2013 hätten sich erneut eingetrübt.
Die Staatsschuldenkrise sei zu einem bedeutenden Teil eine Vertrauenskrise. Es sei daher wichtig, den eingeschlagenen Weg der strukturellen Haushaltskonsolidierung konsequent fortzuführen. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt lasse ausreichend Spielraum, um angemessen auf konjunkturelle Schwankungen zu reagieren./tl/DP/jkr