😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Bundestag billigt Steuersenkung - Ländervotum aber weiter offen

Veröffentlicht am 29.03.2012, 14:59
BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundestag hat die von der Koalition geplante Steuersenkung um jährlich 6,1 Milliarden Euro gebilligt. Nach der mehrheitlichen Zustimmung des Parlaments am Donnerstag liegen die schwarz-gelben Steuerpläne aber weiter auf Eis. Die von SPD und Grünen geführten Länder wollen den Gesetzentwurf im Bundesrat stoppen. Möglich ist ein Vermittlungsverfahren - mit offenem Ausgang.

In der namentlichen Abstimmung des Bundestages waren 310 Abgeordnete für die Gesetzespläne, 243 stimmten dagegen.

Die Koalition will die 'kalte Progression' mildern. Die entsteht, wenn eine Lohnerhöhung nur den Preisanstieg ausgleicht. Die Kaufkraft des Arbeitnehmers steigt dann real nicht, durch den progressiven Tarif bei der Einkommensteuer muss er aber mehr an den Fiskus zahlen.

Union und FDP wollen daher den steuerlichen Grundfreibetrag in zwei Stufen 2013 und 2014 um insgesamt 350 Euro auf dann 8354 Euro für Ledige pro Jahr anheben. Parallel dazu soll - mit Ausnahme der 'Reichensteuer' - der Tarifverlauf so geändert werden, dass die Steuersätze erst bei einem höheren Einkommen greifen.

Die Anhebung des Grundfreibetrages ist aus Sicht der Koalition ohnehin verfassungsrechtlich geboten. Der Grundfreibetrag liege 2012 nur noch knapp über dem steuerfreien Existenzminium.

Die Opposition ist nicht gegen eine Anhebung des Grundfreibetrages. Sie will aber erst den Existenzminimumbericht für 2013 abwarten. SPD, Grüne und Linke halten die Steuerpläne der Koalition für sozial unausgewogen und angesichts der Vorgaben der Schuldenbremse und der Lage der Staatskassen für nicht finanzierbar. Sie pochen auch auf eine stärkere Besteuerung von Spitzenverdienern./sl/DP/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.