HANNOVER (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die rund 550.000 Beschäftigten der deutschen Chemiebranche sind am Montag in Hannover in eine entscheidende Phase gegangen. Nach dem Auftakt in neun regionalen Tarifbezirken forderte die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) die Arbeitgeber bei der ersten bundesweiten Gesprächsrunde auf, ein konkretes Angebot vorzulegen. Sie verlangt für den neuen Tarifvertrag ein Plus von 6 Prozent bei den Entgelten und Ausbildungsvergütungen über eine Laufzeit von zwölf Monaten. 2011 hatten beide Seiten eine Steigerung um 4,1 Prozent vereinbart.
Die IG BCE will zudem eine Verlängerung der Arbeitszeiten in den etwa 1.900 Unternehmen verhindern. 'Fahren die Arbeitgeber weiter einen Betonkurs, gibt es eine außerordentlich schwierige Tarifrunde', warnte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Peter Hausmann.
Aus Sicht des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC) lässt die wirtschaftliche Lage derzeit keinen Spielraum für die geforderte Entgelterhöhung. 'Es gibt kein zusätzliches Wachstum, das verteilt werden könnte. Deshalb ist die 6-Prozent-Forderung weit weg von einer realistischen Lohnformel', sagte BAVC-Verhandlungsführer Hans-Carsten Hansen. Ein Durchbruch bei der ersten Verhandlungsrunde auf Bundesebene wurde noch nicht erwartet./jap/DP/kja
Die IG BCE will zudem eine Verlängerung der Arbeitszeiten in den etwa 1.900 Unternehmen verhindern. 'Fahren die Arbeitgeber weiter einen Betonkurs, gibt es eine außerordentlich schwierige Tarifrunde', warnte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Peter Hausmann.
Aus Sicht des Bundesarbeitgeberverbands Chemie (BAVC) lässt die wirtschaftliche Lage derzeit keinen Spielraum für die geforderte Entgelterhöhung. 'Es gibt kein zusätzliches Wachstum, das verteilt werden könnte. Deshalb ist die 6-Prozent-Forderung weit weg von einer realistischen Lohnformel', sagte BAVC-Verhandlungsführer Hans-Carsten Hansen. Ein Durchbruch bei der ersten Verhandlungsrunde auf Bundesebene wurde noch nicht erwartet./jap/DP/kja