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China lässt weitere Handelsgespräche mit USA in der Schwebe

Veröffentlicht am 19.09.2018, 13:11
© Reuters. FILE PHOTO: U.S. President Donald Trump delivers his speech next to U.S. and Chinese flags in Beijing
BAC
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Tianjin (Reuters) - Im Handelsstreit zwischen den USA und China herrscht nach der jüngsten Eskalation gespannte Ruhe.

Auch am Mittwoch blieb unklar, ob ein für kommende Woche geplanter neuer Gesprächsanlauf kommen wird. Die Chinesen haben eine Einladung von US-Finanzminister Steven Mnuchin nach Washington bislang nicht öffentlich angenommen. Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking äußerte Zweifel an der Verhandlungsbereitschaft der amerikanischen Regierung. Er habe keine Kenntnis von einer möglichen Handelsdelegation.

US-Präsident Donald Trump hatte zu Wochenbeginn eine neue Runde von Strafzöllen eingeläutet. Diesmal geht es um Waren aus China im Volumen von 200 Milliarden Dollar. Die Führung der Volksrepublik reagierte umgehend und beschloss Sonderabgaben auf US-Produkte im Wert von 60 Milliarden Dollar. Die Zölle sind allerdings zunächst weniger hoch als an den Finanzmärkten befürchtet. Dies sorgte dort für eine gewisse Erleichterung.

© Reuters. FILE PHOTO: U.S. President Donald Trump delivers his speech next to U.S. and Chinese flags in Beijing

Außerdem gibt es Spekulationen, dass die chinesische Führung die negativen Effekte des Handelskonflikts mit Konjunkturmaßnahmen abfedern werde. "Nach unserer Einschätzung wird es sowohl zu geldpolitischen als auch zu fiskalpolitischen Erleichterungen kommen, um die Binnennachfrage anzukurbeln und die Stimmung am Finanzmarkt zu stützen", konstatierten etwa die Experten der Bank of America (NYSE:BAC) Merrill Lynch. Das Analysehaus Oxford Economics erwartet zwar kurzfristig kein Nachlassen der Spannungen. "Aber die Wahrscheinlichkeit einer Deeskalation wird mit der Zeit steigen", sagte es voraus. "Denn die zunehmenden wirtschaftlichen Auswirkungen in den USA werden die Streitlust von Trumps Team schmälern." Außerdem werde sich China darüber bewusst, dass es um gewisse Zugeständnisse nicht herumkomme.

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang betonte, dass sein Land die heimische Währung in dem Konflikt nicht als Waffe einsetzen werde. "China wird niemals den Weg gehen, auf eine Stimulierung der Exporte durch eine Yuan-Abwertung zu vertrauen", sagte Li. Ein solches Vorgehen würde der Volksrepublik mehr schaden als nutzen, ergänzte er beim Weltwirtschaftsforum in der Hafenstadt Tianjin. Seine Äußerungen gaben dem Yuan-Kurs Auftrieb.

Das Sprachrohr der Kommunistischen Partei, "People's Daily", schrieb in einem Leitartikel, China werde sich den Zollzwist beim Umbau der heimischen Wirtschaft zunutze machen. So gehe es nun darum, sich weniger abhängig von Importen zu machen und die Entwicklung eigener Hightech-Produkte voranzutreiben.

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