TIANJIN (dpa-AFX) - Die chinesische Solarbranche weist den Vorwurf europäischer Wettbewerber zurück, ihre Produkte durch unfaire staatliche Unterstützung unter dem Herstellungspreis auf den Markt bringen zu können. 'Wir haben keine Subventionen hier in China', sagte Gao Jifan, der Chef des chinesischen Unternehmens Trina Solar der Nachrichtenagentur dpa auf dem Sommertreffen des Weltwirtschaftsforums in Tianjin.
Trotz des Anti-Dumping-Verfahrens der EU-Kommission hofft Gao Jifan auf eine Verhandlungslösung. 'Wir müssen beide Zugeständnisse machen', sagte der Unternehmer auf dem 'Sommer Davos' genannten Wirtschaftstreffen, das am Mittwoch in der ostchinesischen Metropole fortgesetzt wurde. 'Es gibt keine Unterstützung für Investitionen von Unternehmen seitens der Regierung.'
In China gebe es nur einige Zuschüsse für technische Innovationsprojekte, die aber nur 10 bis 20 Millionen Yuan (120.000 bis 240.000 Euro) für jedes einzelne Vorhaben ausmachten. Um solche Unterstützung könnten sich auch ausländische Unternehmen bemühen. Auch die Kredite der Banken in China seien 'mit Sicherheit teurer' als in Deutschland oder den USA. Außerdem gebe Deutschland auch große Unterstützung bei Investitionen in der Technologiebranche.
Seine Firma, die als einer der weltweit führenden Solar-Hersteller auch in Deutschland aktiv ist, könne sich nicht wegen Subventionen gut entwickeln, sondern weil sie technologisch innovativ und gut geführt sei. Er begrüßte den Vorschlag von Kanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch Ende August in China, dass beide Seiten den Dialog suchen und 'alle Karten auf den Tisch legen' sollten.
'Ich denke, wir sollten alles auf den Tisch legen und an einer Lösung mit gegenseitigem Verständnis arbeiten.' Trotzdem gebe es verschiedene Blickwinkel. 'Wenn sie von zwei Seiten in eine Glasflasche schauen, kann die Sicht anders sein.' Die Lösung des Streits mit deutschen und europäischen Solarfirmen sei aber nicht, die EU zu Handelsprotektionismus zu drängen. Das Probleme seien nicht Dumping, sondern die Überkapazitäten in der Branche weltweit.
Er plädierte für mehr Kooperation zwischen chinesischen und deutschen Firmen, die jeweils ihre Stärken einbringen könnten. Der chinesische Solar-Markt hinke zwar noch etwas hinterher, entwickele sich aber schnell. China werde seine installierte Kapazität von 2,8 Gigawatt 2011 auf 5 bis 6 Gigawatt in diesem Jahr verdoppeln. 'Der chinesische Markt wird in der Zukunft riesig', sagte Gao Jifan. 'Es gibt hier genug Raum für die Entwicklung sowohl chinesischer als auch deutscher Firmen.'/lw/DP/stb
Trotz des Anti-Dumping-Verfahrens der EU-Kommission hofft Gao Jifan auf eine Verhandlungslösung. 'Wir müssen beide Zugeständnisse machen', sagte der Unternehmer auf dem 'Sommer Davos' genannten Wirtschaftstreffen, das am Mittwoch in der ostchinesischen Metropole fortgesetzt wurde. 'Es gibt keine Unterstützung für Investitionen von Unternehmen seitens der Regierung.'
In China gebe es nur einige Zuschüsse für technische Innovationsprojekte, die aber nur 10 bis 20 Millionen Yuan (120.000 bis 240.000 Euro) für jedes einzelne Vorhaben ausmachten. Um solche Unterstützung könnten sich auch ausländische Unternehmen bemühen. Auch die Kredite der Banken in China seien 'mit Sicherheit teurer' als in Deutschland oder den USA. Außerdem gebe Deutschland auch große Unterstützung bei Investitionen in der Technologiebranche.
Seine Firma, die als einer der weltweit führenden Solar-Hersteller auch in Deutschland aktiv ist, könne sich nicht wegen Subventionen gut entwickeln, sondern weil sie technologisch innovativ und gut geführt sei. Er begrüßte den Vorschlag von Kanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch Ende August in China, dass beide Seiten den Dialog suchen und 'alle Karten auf den Tisch legen' sollten.
'Ich denke, wir sollten alles auf den Tisch legen und an einer Lösung mit gegenseitigem Verständnis arbeiten.' Trotzdem gebe es verschiedene Blickwinkel. 'Wenn sie von zwei Seiten in eine Glasflasche schauen, kann die Sicht anders sein.' Die Lösung des Streits mit deutschen und europäischen Solarfirmen sei aber nicht, die EU zu Handelsprotektionismus zu drängen. Das Probleme seien nicht Dumping, sondern die Überkapazitäten in der Branche weltweit.
Er plädierte für mehr Kooperation zwischen chinesischen und deutschen Firmen, die jeweils ihre Stärken einbringen könnten. Der chinesische Solar-Markt hinke zwar noch etwas hinterher, entwickele sich aber schnell. China werde seine installierte Kapazität von 2,8 Gigawatt 2011 auf 5 bis 6 Gigawatt in diesem Jahr verdoppeln. 'Der chinesische Markt wird in der Zukunft riesig', sagte Gao Jifan. 'Es gibt hier genug Raum für die Entwicklung sowohl chinesischer als auch deutscher Firmen.'/lw/DP/stb