Die asiatischen Märkte dürften sich heute auf zwei Hauptthemen konzentrieren: die Entwicklung chinesischer Aktien nach einem drastischen Einbruch am Vortag und die anhaltende Stärke des US-Dollars, der seine längste Gewinnserie seit über zwei Jahren fortsetzt.
In Japan steht ein überschaubarer Wirtschaftskalender an, mit der Veröffentlichung von Daten zur Großhandelsinflation und Kreditvergabe. Die Philippinen werden ihre Handelszahlen präsentieren. Zusätzliche Einblicke in Währungs- und Zinstrends könnten die Reden des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan, Ryozo Himino, und der stellvertretenden Gouverneurin der Reserve Bank of Australia, Sarah Hunter, liefern.
Die Entwicklung des US-Dollars ist zu einem zentralen Thema für Investoren in ganz Asien geworden. Der Neuseeland-Dollar verzeichnete am Mittwoch einen Rückgang um 1,3%, nachdem die Zentralbank des Landes eine Zinssenkung um 50 Basispunkte ankündigte und weitere geldpolitische Lockerungen in den kommenden Monaten in Aussicht stellte. Mit einem Wertverlust von 5% in diesem Monat ist der Neuseeland-Dollar derzeit die schwächste Hauptwährung weltweit.
Der Greenback legte am Mittwoch den achten Tag in Folge gegenüber einem Korb wichtiger Währungen zu. Dies spiegelt die anhaltende Robustheit der US-Wirtschaft wider, die Kapitalzuflüsse in US-Vermögenswerte anzieht und Investoren dazu veranlasst, ihre Erwartungen an die US-Zinsen zu überdenken.
Die chinesischen Märkte stehen heute vor einer Bewährungsprobe, nachdem die Aktienindizes am Mittwoch um 7% einbrachen – der stärkste Tagesverlust seit Februar 2020. Dieser Einbruch folgte auf einen bemerkenswerten Anstieg von bis zu 40% in nur sechs Handelstagen. Investoren beobachten nun gespannt, ob dieser Rückschlag eine attraktive Einstiegsgelegenheit darstellt oder ob weitere Verluste drohen, die möglicherweise Rufe nach einer aggressiveren Wirtschaftspolitik aus Peking laut werden lassen könnten.
Das chinesische Finanzministerium wird am Samstag auf einer Pressekonferenz seine Pläne zur Konjunkturbelebung vorstellen. Dies deutet darauf hin, dass die Regierung möglicherweise stärkere Maßnahmen zur Wachstumsförderung einleiten könnte.
Der People's Bank of China ist es bisher gelungen, eine Abwertung des Yuan über die Marke von 7,00 pro US-Dollar zu verhindern. Die Festsetzung am Dienstag zeigte mit 0,9% über dem Vortageswert den stärksten Einzeltagesanstieg seit Mai 2022.
Für Japan wird erwartet, dass die jährliche Großhandelsinflation im September auf 2,3% gesunken ist, verglichen mit 2,5% im August. Dies wäre der niedrigste Wert seit April. Auch die monatliche Deflationsrate dürfte zunehmen und den stärksten Rückgang im Monatsvergleich seit dem Vorjahr markieren.
Zu den wichtigsten Faktoren, die heute die Marktrichtung beeinflussen könnten, zählen die japanischen Großhandelsinflationsdaten für September sowie die Reden der Währungshüter in Japan und Australien.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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