Um die Wirtschaft anzukurbeln, hat die chinesische Zentralbank ein geldpolitisches Stimuluspaket angekündigt, das eine Senkung der Mindestreservesätze für Banken um 50 Basispunkte umfasst. Diese Entscheidung löste eine positive Reaktion am Aktienmarkt aus: Chinesische Aktien erlebten einen Aufschwung und Anleihen zogen an.
Der Blue-Chip-Index CSI300, der in diesem Jahr bislang mit einem Minus von 4% unterdurchschnittlich abschnitt, verzeichnete heute einen Anstieg um 2,3%. Der Hang Seng Index in Hongkong legte sogar um 3,2% zu und erreichte ein Vier-Monats-Hoch. Das Stimuluspaket beinhaltet zudem Maßnahmen für Fonds und Broker, die ihnen Zugang zu Zentralbankfinanzierungen für Aktienkäufe gewähren.
An den europäischen Börsen wird eine moderat höhere Eröffnung erwartet, wobei besonders Luxusgüteraktien im Fokus stehen, deren Umsätze stark von chinesischen Konsumenten abhängen. Der australische Dollar konnte leicht zulegen, nachdem die Reserve Bank of Australia erwartungsgemäß die Zinssätze unverändert ließ. Zuvor hatte der Aussie bereits ein neues Jahreshoch für 2024 erreicht, als China seine Stimulusmaßnahmen ankündigte.
Anleger prüfen nun, ob dieser Aufwärtstrend anhalten wird und ob er einen nachhaltigen Stimmungsumschwung signalisiert, der China helfen könnte, sein jährliches Wachstumsziel zu erreichen. Marktteilnehmer beobachten zudem anstehende Wirtschaftsdaten, darunter der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex sowie wichtige US-Konjunkturdaten wie die PCE-Inflationszahlen und Beschäftigungsdaten. Diese könnten die künftigen Zinsentscheidungen der Federal Reserve beeinflussen. Derzeit sind die Märkte gespalten, ob die Fed im November eine Zinssenkung um 50 oder 25 Basispunkte vornehmen wird.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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