Zürich, 07. Mai (Reuters) - Die anhaltende Unsicherheit über
die weitere Entwicklung bei Arpida
Bei moderaten Umsätzen verlor der Titel an der um 0,7 Prozent höheren Schweizer Börse<.SSHI> vier Prozent auf 0,98 sfr. Der Aktienkurs war schon im November massiv eingebrochen, als sich in den USA ein negativer Zulassungsentscheid für das Schlüssel-Präparat Iclaprim abzeichnete. Die Aktie verlor 2008 rund 96 Prozent. Seit Jahresanfang hat sich der Kurs aber wieder um über 40 Prozent erholt. Die US-Gesundheitsbehörden FDA hatte im Januar die Zulassung des von Aripda entwickelten Medikaments Iclaprim abgelehnt. Arpida will mit der FDA aber noch klären, welche Daten nachgereicht werden müssen, um Iclaprim doch noch auf den Markt bringen zu können. Für allenfalls nötige weitere klinische Studien könnte sich das Unternehmen beispielsweise einen Partner suchen.
Ein neuer Geldgeber wurde aber bisher noch nicht gefunden, teilte Arpida am Donnerstag mit. Daher prüfe das Unternehmen auch andere Optionen wie "Reverse Mergers", Übernahmen, Verkäufe von Vermögenswerten oder gar die Liquidation der Gesellschaft. Arpida habe mit insgesamt 72 Unternehmen aus dem In- und Ausland Kontakt aufgenommen. Mit fünf Unternehmen würden konkrete Verhandlungen geführt. Es lägen aber noch keine strategischen Vorschläge vor, hiess es weiter.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)