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CH-MARKT-Ungewissheit lässt Swiss-Life-Aktien weiter absacken

Veröffentlicht am 16.02.2009, 16:36
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Zürich, 16. Feb (Reuters) - Die Aktien des Schweizer Lebensversicherungskonzerns Swiss Life haben am Montag ihre Verluste ausgeweitet und sind weitere 4,3 Prozent auf 49,48 Franken abgesackt. Vorübergehend fiel der Titel bis auf 49 Franken, den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren. Damit ist der größte Lebensversicherer des Landes seit Jahresanfang um fast ein Drittel weniger wert geworden, nachdem sich die Börsenkapitalisierung bereits 2008 um drei Viertel verringert hatte.

Wie über dem Rückversicherer Swiss Re hängt auch über Swiss Life die Ungewissheit über weiteren Abschreibungs- und Kapitalbedarf wie ein Damoklesschwert. So schrieb etwa die VP Bank in ihrem Marktkommentar, Swiss Life leide aufgrund der anhaltenden Finanzkrise unter Spekulationen, "das Unternehmen könnte in Bälde gezwungen sein, neues Kapital aufzunehmen".

Konzernchef Rolf Döring konnte die Sorgen der Investoren in einem Interview der "SonntagsZeitung" offensichtlich nicht zerstreuen. "Wir haben eine solide Kapitalausstattung. Wir haben keine Liquiditätsprobleme, und wir werden für 2008 einen Reingewinn ausweisen", hatte er gesagt. Er gehe auch davon aus, dass eine Dividende gezahlt werde, auch wenn diese deutlich unter 600 Millionen Franken liegen werde.

Den Kursdruck erhöht haben dürfte eine Analyse der UBS über Europäische Versicherer. UBS senkte darin das Kursziel für die Swiss-Life-Aktien auf 52 von 70 Franken und bekräftigte die Empfehlung "Sell". Die tiefen Anleihezinsen dürften sich UBS zufolge negativ im Anlageergebnis niederschlagen.

Swiss Life hatte im November seine Finanzziele gekippt und will im März bei der Veröffentlichung des Jahresabschlusses neue Ziele bekanntgeben.

"Swiss Life leidet schon seit dem Einstieg bei den Finanzdienstleistern AWD und MLP", sagte ein Händler. MLP wehrt sich gegen seinen Großaktionär und das rund 24-prozentige, im vergangenen August übernommene Paket gilt neben der Finanzkrise als ein Grund für den Kursabsturz. Am Mittwoch wird das MLP-Ergebnis erwartet und Analysten gehen von sinkenden Erträgen.

Zudem muss sich die Swiss-Life-Tochter AWD auf eine Sammelklage verärgerter Anleger aus Österreich einstellen. Die österreichische Verbraucherschutzorganisation VKI hat Beschwerden von 4500 Anlegern gesammelt, die auf Empfehlung durch AWD Aktien der Immobilienfirma Immofinanz gekauft und dabei rund 45 Millionen Euro verloren haben.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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