Zürich, 22. Mär (Reuters) - Die Aktien von Schmolz +
Bickenbach
"Die Aktie leidet darunter, dass die Gespräche des Unternehmens mit den Banken über die Refinanzierung noch nicht abgeschlossen sind. Das sorgt für Verunsicherung und belastet die Aktie", sagte ein Händler.
Das Unternehmen hatte am Freitag mitgeteilt, dass wegen Gesprächen über die langfristige Kreditfinanzierung die Veröffentlichung des Jahrsabschlusses um einen Monat auf den 29. April verschoben werde. Die entsprechenden Diskussionen fänden gegenwärtig statt und würden voraussichtlich Mitte April abgeschlossen, so das Unternehmen.
Das Unternehmen geriet wegen der Wirtschaftskrise im Vorjahr in die roten Zahlen und stellte anlässlich des Halbjahresberichts von Ende August für 2009 "deutlich tiefere Umsatzerlöse sowie negative Ertragswerte" in Aussicht. Im ersten Halbjahr fiel ein Reinverlust von 149 Millionen sfr an.
Doch dem Unternehmen dürfte es inzwischen besser gehen. Schmolz + Bickenbach hatte weiter mitgeteilt, dass seit Januar 2010 die Bestellungs- und Umsatzvolumen wieder markant anstiegen. Zudem ist die Stahlindustrie nach Angaben des Weltstahlverbands vom Montag so gut ausgelastet wie seit 2008 nicht mehr. "Die Ängste dürften damit wohl etwas übertrieben sein", sagte ein Händler.
Möglicherweise handele es sich auch um Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie seit Jahresanfang mehr als ein Drittel zugelegt hat. Im Vorjahr hatte der Kurs um mehr 50 Prozent angezogen.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)