FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag gefallen. Am Vormittag sank der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung auf 1,1183 US-Dollar. Zuvor hatte sie noch über der Marke von 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1202 Dollar festgesetzt.
Die geopolitische Verunsicherung lastet auf dem Euro. Nordkorea hat südkoreanischen Medienberichten zufolge seine Waffentests fortgesetzt. Das nordkoreanische Militär habe "nicht identifizierbare Projektile" abgefeuert, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Profitiert hat von der Entwicklung der US-Dollar, aber vor allem der japanische Yen. Der Yen legte zu allen wichtigen Währungen zu. Der Yen wird gewöhnlich als sicherer Hafen gesucht. In der Eurozone werden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. In den USA werden am Nachmittag Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zur Handelsbilanz veröffentlicht. Letztere dürften angesichts des wieder eskalierten US-chinesischen Handelsstreits besonders beachtet werden. Ein Vorwurf von US-Präsident Donald Trump lautet, dass die USA aufgrund ihres hohen Importüberschusses große Summen im Handel mit China verlieren. Ökonomen teilen diese Sichtweise überwiegend nicht.