FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank kommt mit dem Schließen ihrer Kapitallücken nach eigenen Angaben gut voran. Derzeit fehlten noch 1,8 Milliarden Euro, um die Anforderungen der europäischen Bankenaufsicht EBA zu erfüllen, teilte das Institut am Donnerstag in Frankfurt mit. Ende Januar hatte die Bank den noch offenen Bedarf auf 2,3 Milliarden Euro beziffert. Beim jüngsten europäischen Banken-Stresstest hatte die EBA bei der Commerzbank eine Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro festgestellt, die das Institut bis Ende Juni schließen muss.
Die Bank bekräftigte ihren Anspruch, das Loch aus eigener Kraft schließen zu können. Die neuerlichen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen belasteten dabei nicht. Samt Wertberichtigungen auf Absicherungsgeschäfte reduzierte dies zwar die einbehaltenen Gewinne im vierten Quartal von ursprünglich angekündigten 1,2 Milliarden Euro auf 350 Millionen. Die Belastungen durfte die Bank aber nach eigenen Angaben gemäß Vorgaben der Aufsichtsbehörden mit den im Stresstest festgelegten Kapitalpuffern verrechnen.
Bis Ende Juni will das Institut sein Kernkapital - den Risikopuffer für Krisenzeiten - um weitere 2,9 Milliarden Euro stärken und damit die Vorgaben der EBA übertreffen. Rund 1,2 Milliarden Euro sollen aus dem erwarteten Gewinn im ersten Halbjahr 2012 kommen, der Rest aus dem beschleunigten Abbau von Randaktivitäten und weiteren Risikopositionen. 'Wir liegen bei der Umsetzung voll auf Kurs', sagte Bankchef Martin Blessing.
Die am Donnerstag angekündigte Kapitalerhöhung soll das harte Kernkapital um zusätzlich eine Milliarde Euro stärken. Der Schritt, bestimmte Anleihen in eigene Aktien zu wandeln, sei für das Erreichen der EBA-Vorgaben nicht notwendig. Die Bank wolle damit aber das derzeit freundliche Kapitalmarktumfeld nutzen. Knapp 10 Prozent neue Aktien will das Institut ausgeben. Sie sollen Eigentümern von bestimmten Anleihen der Bank zum Tausch angeboten werden. Wie schon bei ähnlichen Schritten im vergangenen Jahr rechnet die Bank damit, dass sich der Rückkauf der Anleihen positiv auf den Gewinn auswirken wird. Der Bund soll weiter mit etwas mehr als 25 Prozent an der Bank beteiligt bleiben. Dazu wandelt der Staat einen Teil seiner Stillen Einlage in Aktien um./enl/kja
Die Bank bekräftigte ihren Anspruch, das Loch aus eigener Kraft schließen zu können. Die neuerlichen Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen belasteten dabei nicht. Samt Wertberichtigungen auf Absicherungsgeschäfte reduzierte dies zwar die einbehaltenen Gewinne im vierten Quartal von ursprünglich angekündigten 1,2 Milliarden Euro auf 350 Millionen. Die Belastungen durfte die Bank aber nach eigenen Angaben gemäß Vorgaben der Aufsichtsbehörden mit den im Stresstest festgelegten Kapitalpuffern verrechnen.
Bis Ende Juni will das Institut sein Kernkapital - den Risikopuffer für Krisenzeiten - um weitere 2,9 Milliarden Euro stärken und damit die Vorgaben der EBA übertreffen. Rund 1,2 Milliarden Euro sollen aus dem erwarteten Gewinn im ersten Halbjahr 2012 kommen, der Rest aus dem beschleunigten Abbau von Randaktivitäten und weiteren Risikopositionen. 'Wir liegen bei der Umsetzung voll auf Kurs', sagte Bankchef Martin Blessing.
Die am Donnerstag angekündigte Kapitalerhöhung soll das harte Kernkapital um zusätzlich eine Milliarde Euro stärken. Der Schritt, bestimmte Anleihen in eigene Aktien zu wandeln, sei für das Erreichen der EBA-Vorgaben nicht notwendig. Die Bank wolle damit aber das derzeit freundliche Kapitalmarktumfeld nutzen. Knapp 10 Prozent neue Aktien will das Institut ausgeben. Sie sollen Eigentümern von bestimmten Anleihen der Bank zum Tausch angeboten werden. Wie schon bei ähnlichen Schritten im vergangenen Jahr rechnet die Bank damit, dass sich der Rückkauf der Anleihen positiv auf den Gewinn auswirken wird. Der Bund soll weiter mit etwas mehr als 25 Prozent an der Bank beteiligt bleiben. Dazu wandelt der Staat einen Teil seiner Stillen Einlage in Aktien um./enl/kja