BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, hat sich skeptisch zu einem Schuldenschnitt für Griechenland geäußert. Er bezweifle, dass ein solcher Schritt ausreichend sei, sagte Krämer am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur. Selbst in optimistischen Szenarien verbliebe danach immer noch ein Schuldenberg, den Griechenland mit seiner schwachen Wirtschaft schwer dauerhaft tragen könne.
'Entschuldung ist eine Sache, und das ist auch grundsätzlich richtig, aber wenn Sie jedes Jahr neue Schulden machen, die wiederum zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen, dann sind die Schulden schnell wieder gestiegen', sagte Krämer.
Ein Schuldenschnitt mache nur dann Sinn, wenn zum einen die Neuverschuldung gesenkt werden könne und zum anderen die Reformen nicht nur vom Parlament beschlossen, sondern auch umgesetzt würden: 'Wir brauchen dort ein vernünftiges Steuersystem, was auch genug Steuereinnahmen generiert und die Steuerflucht und die Steuervermeidung bekämpft.'/hgo/DP/bgf
'Entschuldung ist eine Sache, und das ist auch grundsätzlich richtig, aber wenn Sie jedes Jahr neue Schulden machen, die wiederum zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen, dann sind die Schulden schnell wieder gestiegen', sagte Krämer.
Ein Schuldenschnitt mache nur dann Sinn, wenn zum einen die Neuverschuldung gesenkt werden könne und zum anderen die Reformen nicht nur vom Parlament beschlossen, sondern auch umgesetzt würden: 'Wir brauchen dort ein vernünftiges Steuersystem, was auch genug Steuereinnahmen generiert und die Steuerflucht und die Steuervermeidung bekämpft.'/hgo/DP/bgf