STUTTGART (dpa-AFX) - Der Daimler F:DAI-Gesamtbetriebsrat hat die Pläne des Autobauers für den Umbau seiner Autohäuser und Werkstätten kritisiert. Umfang und Tiefe der geplanten Änderungen seien überzogen, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Es sei nicht nachvollziehbar, dass selbst wirtschaftlich hoch profitable Betriebe und Niederlassungen verkauft werden.
Daimler will 36 der 158 Standorte des konzerneigenen Niederlassungsnetzes abstoßen. Davon sind den Angaben zufolge etwa 1500 der insgesamt 15 000 Beschäftigten betroffen. Bei der Auswahl werde eine Vielzahl von Kriterien wie Kaufkraft und Wettbewerb, aber auch mögliche Käufer berücksichtigt, sagte eine Daimler-Sprecherin. Die Ertragskraft und Ertragspotenzial seien nicht allein ausschlaggebend.
Kritik äußerten die Betriebsräte an dem Plan, die 33 Niederlassungen mit derzeit noch 158 Standorten regional zu bündeln. Sie plädierten dafür, die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit jedes einzelnen Verbunds zu prüfen. Daimler hatte die Einschnitte damit begründet, "langfristig wirtschaftlich und profitabel agieren zu können."/ang/DP/mmb