💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Deutsche Airlines verlangen fairen Wettbewerb

Veröffentlicht am 02.09.2024, 14:32
Aktualisiert 02.09.2024, 14:45
© Reuters.
LHAG
-
JETS
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Fluggesellschaften (NYSE:JETS) Lufthansa (ETR:LHAG) und Condor sehen sich einem zunehmend unfairen Wettbewerb ausgesetzt. Die Unternehmen hätten besonders unter der "unfassbaren Verteuerung" staatlich veranlasster Steuern und Gebühren in Deutschland zu leiden, sagt Condor-Chef Peter Gerber bei einer Unternehmer-Veranstaltung am Frankfurter Flughafen. In den vergangenen vier Jahren habe sich das Kostenvolumen aus Flugsicherung, Luftsicherheitskontrollen und Luftverkehrssteuer von 3,5 auf 7 Milliarden Euro pro Jahr verdoppelt.

Nicht zufällig machten internationale Airlines inzwischen einen Bogen um deutsche Flughäfen, die immer mehr Verbindungen in die Welt verlieren. "Wir sind abgehängt in Europa", sagt Gerber mit Blick auf eine deutsche Erholungsquote von 82 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. In den meisten anderen Ländern Europas gebe es längst Wachstum des Luftverkehrs über das damalige Niveau hinaus. Neben der exportorientierten Wirtschaft Deutschlands seien auch die Menschen auf Freizügigkeit angewiesen. Mit hohen Ticketpreisen werde das Fliegen immer mehr zur sozialen Frage.

Lufthansas Personalvorstand Michael Niggemann wendet sich erneut gegen staatliche Vorgaben zur Beimischung nachhaltiger Kraftstoffe (SAF). Weil mit dem System nur Starts innerhalb der EU erfasst werden, führe das zu Nachteilen im Wettbewerb mit außereuropäischen Drehkreuzen. Ab 2025 sind Airlines bei Abflügen aus der EU verpflichtet, im Schnitt zwei Prozent ihres Treibstoffs aus nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) zu decken. Bis 2050 soll dieser Anteil auf 70 Prozent steigen. Laut Lufthansa wird perspektivisch zu wenig SAF produziert, das in der Folge ein erheblicher Kostenfaktor werde. Vorgaben der EU und des deutschen Staats zum Beimischen synthetischer, aus Strom produzierter Kraftstoffe seien schlichtweg nicht erfüllbar.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.